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Libanon: Beiruter Antiregierungsproteste gehen in die nächste Nacht

Die Straßen von Beirut wurden auch am Sonntag von regierungskritischen Demonstranten besetz. Die Menschen versammelten sich, um die politischen Führer des Landes aufzufordern, wegen der lähmenden Wirtschaftskrise zurückzutreten.
Libanon: Beiruter Antiregierungsproteste gehen in die nächste Nacht

Die Demonstranten wurden beim Tanzen und Skandieren von Slogans gefilmt, wobei am Rande des eigentlich recht friedlichen und bunten Protestes eine Schlägerei ausbrach. Nicht wenige wurden auch mit Masken und Farben im Gesicht gesehen.

"Wir sind müde, wir haben Krieg, Ungerechtigkeit und alles gesehen. Das alles ist genug. Es ist Zeit, uns wahrzunehmen. Wir haben viele Forderungen und Dinge, die wir erreichen wollen, aber wir können nicht. Es gibt vidle Dinge, die wir nicht haben. In anderen Ländern wird alles erreicht, aber in unserem Land nicht", sagte einer der Demonstranten.

Die Proteste brachen am Donnerstag aus, als die vom libanesischen Premierminister Saad Hariri angekündigten neuen Sparmaßnahmen im ganzen Land bei einem Großteil der Bevölkerung Unzufriedenheit auslöste.

Unter anderem wollte die Regierung auch eine Steuer auf WhatsApp- und Facebook-Telefonate erheben, was den Unmut der jüngeren Bürger erregt hat. Die Regierung hat besagtes Vorhaben mittlerweile zurückgezogen. Trotzdem gehen die Proteste weiter. Denn die Demonstranten kritisierten auch die Verschwendung öffentlicher Mittel und die im Libanon weit verbreitete Korruption. 

Der Libanon leidet unter einer Wirtschaftskrise und hohen Schulden. Hariri hatte sich am Freitag in einer Rede an das Volk gewandt und Besserung versprochen. Er gab dabei seinen politischen Gegnern 72 Stunden Zeit, nach Lösungen für die wirtschaftliche Krise zu suchen, und deutete sogar einen Rücktritt an.

Mehr zum Thema – Proteste in Beirut: "Wenn die Leute nicht auf die Straße gehen, werden sie auf der Straße enden"

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