Polen: Lublins zweite Gay-Parade von Gewalt begleitet
Homophobe Demonstranten haben die zweite Pride-Parade für die Rechte von Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgendern (LGBT) in Lublin attackiert. Sie skandierten ihren Hass auf Homosexuelle. Die Polizei setzte Wasserwerfer ein.
Hunderte Menschen nahmen an der "Parade des Stolzes" in Lublin teil und trugen dabei Regenbogenfahnen und Plakate. Die Parade war ursprünglich vom Bürgermeister der Stadt wegen angeblicher Sicherheitsbedenken verboten worden, jedoch wurde die Entscheidung von einem Gericht aufgehoben.
Der Umgang mit der LGBT-Community wird in dem traditionell katholischen Land insbesondere vor der Parlamentswahl am 13. Oktober kontrovers diskutiert. Im Juli untersagte ein Gericht es der nationalkonservativen Zeitschrift "Gazeta Polska", homophobe Aufkleber mit der Aufschrift "Dies ist eine LGBT-freie Zone" zu vertreiben.
Schon im vergangenen Jahr kam es bei der Gay-Pride-Parade in Lublin zu Gewalt durch rechtsextreme Gegendemonstranten. Auch damals ging die Polizei mit Wasserwerfern gegen sie vor.
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