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Gossensprache bei Polizeikontrolle: Rapper Fler beleidigt unentwegt Polizisten und erntet Shitstorm

Derzeit sorgt der Berliner Rapper Fler für Schlagzeilen. Er hat bei einer Polizeikontrolle, die auf Video festgehalten wurde, äußerst unflätig mit einem Beamten gesprochen. Er sah sich offenbar als Opfer einer Verschwörung. Der Polizist sei in Wahrheit einer seiner "Fan-Boys, ein kleiner Lappen, ein Schwanz", der ihm auflauere. Nach all den Negativ-Schlagzeilen meldet sich der Rapper nun zu Wort und zeigt sich reumütig, zumindest ein ganz wenig.
Gossensprache bei Polizeikontrolle: Rapper Fler beleidigt unentwegt Polizisten und erntet Shitstorm© Screenshot YouTube

Hintergrund dafür, dass die Polizei ihn am Sonntag in seinem weißen Mercedes in Berlin-Zehlendorf anhielt, war, dass er keine gültige Fahrerlaubnis hatte. Fler meinte, sein Führerschein liege im Auto. Später stellte sich heraus, dass er zwar da lag, aber abgelaufen war. Weil er sich weigerte, den Anweisungen der Polizei zu folgen, wurden ihm Handschellen angelegt. Doch das feuerte ihn offenbar nur an: "Wärst wohl auch gern Rapper geworden, du neidischer Schwanz", unterstellte er dem Polizisten.  

In dieser Szene nennt er eine Polizistin Schwanz, weil sie seine Freundin vom Filmen abhalten will: "Sie filmt, wie sie will. Das ist meine Frau. Fass sie nicht an! Ich trete deinen Kopf weg, du Schwanz!" 

Es fallen zahlreiche weitere Beleidigungen, die wir hier nicht alle wiedergeben möchten. Er mag auch seine Unterstützer haben, aber dass ein solches Verhalten den meisten Menschen wenig sympathisch ist, ist selbstredend. Der Shitstorm folgte prompt. Während die einen nur den Kopf schütteln und sein Verhalten verurteilen, machen sich andere über ihn lustig. Einige davon vergleichen seinen theatralischen Auftritt mit dem Auftreten der Klima-Aktivistin Greta Thunberg. 

Dieses Video hier wurde bereits über 1.200 mal retweeted. Es zeigt den Vorfall mit Fler, dessen Stimme mit der Wutrede Thunbergs überspielt wurde. 

Nun zeigt sich der Rapper zumindest geringfügig reumütig. 

In einem Instagram-Live erklärt er:

Leute denken, dass das meine normale Art und Weise ist. Das möchte ich klarstellen. Meine normale Art und Weise ist nicht, Polizisten zu beleidigen. Ich habe nichts gegen die Berliner Polizei. Ich respektiere die Berliner Polizei. Ich respektiere gerade auch diese LKA-Beamten, die wirklich tief in der Scheiße rühren und sich mit Morden und irgendwelchen Sachen auseinandersetzen. Ich respektiere auch Journalisten, die sich mit richtigen Verbrechern und harten Themen auseinandersetzen. So und ich bin Fan von diesen Sendungen, und ich möchte einfach nicht, dass man mich in eine solche Fraktion einordnet. Ich bin Künstler. Ich bin Musiker. Ich habe eine große Fresse, dafür krieg' ich meine Anzeigen, dafür zahl' ich meine Strafen. Aber ansonsten bin ich kein Schwerkrimineller, der irgendwelche Leute unterdrückt oder denkt, er müsste sich vor der Polizei behaupten oder profilieren. 

Dann rechtfertigt er sich aber, dass die Polizei ihm ständig wegen Kleinigkeiten auflauere. Er erklärt, dass ihm Behörden Steine in den Weg legten, um seine MPU zu machen, nachdem ihm der Führerschein weggenommen worden war. Dreimal wurde er ihm weggenommen, wie er sagt, aber wegen Lappalien nicht wegen Alkohol oder Drogen. Er hätte sich nach erfolgreicher MPU den Führerschein abholen sollen. Hatte ihn aber nicht, weil die Behörden sich wieder querstellten, weshalb er "ohne gültige Fahrerlaubnis fuhr." "Allein in den letzten zwei Monaten wurde ich, glaub ich zehnmal, von der Polizei angehalten."

Er sieht sich im Recht und kündigt an: 

Wenn ihr wirklich wahrhaftige Polizisten seit. Was habt ihr für ein Verbrechen aufgedeckt? Es ist ein Bürokraten-Schwachsinn. Es geht um Bürokratie. Die möchten mir, weil die Bürokratie in Deutschland an oberster Stelle steht, möchten die mir einen reindrücken: 'Ha, du hast deinen Führerschein nicht abgeholt. Das ist Fahren ohne Führerschein. Jetzt werden wir dich richtig krass ärgern.' Ich scheiß drauf. Ich fahre jetzt gleich noch zehnmal und wenn ihr mich dafür einsperrt. 

Diese zwei Kandidaten, die mich an dem Tag raus gewunken haben, sind Fanboys. Die bleiben Fanboys. "Alles, was ich machen kann in diesem Rechtsstaat gegen diese zwei Bullen, werde ich machen, alles voll Kanne." Und schiebt jenen hinterher, die ihn kritisierten und in Wahrheit "feige" und "neidisch" seien:

Sagt nicht, ich bin peinlich, nur weil ich mein Maul aufmache. Diese Schikane auf einem Sonntag, als ich mit meiner Frau essen ging ... ganz ernst, wo leben wir hier?

Seinen Kritikern schob er auf Twitter noch folgendes Angebot hinterher: "Alle Internet-Eier hier Meinung direkt in mein Gesicht bitte ab morgen 12 Uhr in der Billy-Wilder-Promenade 42."

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