Südafrika versinkt im Chaos: Weit verbreitete Unruhen, Plünderungen und Gewalt gegen Ausländer
Allein am Sonntag wurden rund 50 Geschäfte geplündert und beschädigt. Es ist der zweite Ausbruch einer solchen Gewalt im Land innerhalb einer Woche.
@TeamNews24 police opening fire at group of people looting a shop in Turffontein pic.twitter.com/Xn3YduCgMj
— ntwaagae Seleka (@ntwaagae) 2. September 2019
@TeamNews24 looting continues nonstop in Turffontein pic.twitter.com/Yy2OZHBhWI
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Johannesburg looting pic.twitter.com/eLQWp52Ovx
— Yusuf Abramjee (@Abramjee) 2. September 2019
JHB violence: Video as received. pic.twitter.com/bMZW2mYLZ7
— Yusuf Abramjee (@Abramjee) 2. September 2019
David Tembe, Chef des Johannesburger Metro Police Department (JMPD), warnte die Autofahrer, auf den Straßen äußerste Vorsicht walten zu lassen und die Küstenstraße bei Pietermaritzburg vollständig zu meiden.
⚠️ALERT⚠️City & SuburbanVehicles being burnt on Maritzburg Str just off the M2. Exercise extreme caution. Avoid & use alternative routes. @JoburgMPD officers on scene. #JHBTrafficpic.twitter.com/NCLTmOHwgs
— David Tembe (@AsktheChiefJMPD) 2. September 2019
"Wir haben die Situation stabilisiert und bereits ein paar Dutzend Menschen verhaftet", so der Polizeisprecher von Johannesburg, Wayne Minaar.
"Wir können die endgültige Zahl im Moment nicht bestätigen, aber sie werden wegen öffentlicher Gewalt angeklagt. Es gibt auch eine Anklage, der zufolge wegen versuchten Mordes ermittelt wird."
Die Welle der Gewalt begann letzte Woche in Pretoria, der Verwaltungshauptstadt des Landes, nachdem ein Taxifahrer von einem mutmaßlichen Drogenhändler, der Ausländer war, erschossen worden war.
Andere Berichte besagen, dass die aktuellen Unruhen nach einem Brand in einem Gebäude begannen, bei dem drei Einwohner ums Leben kamen, während andere spekulieren, dass die hohe Arbeitslosigkeit von fast 30 Prozent die Menschen zu solchen Aktionen bewegt.
#Tembisapic.twitter.com/CzxS7YT2KX
— Tumelo Tumza Baloyi (@KaoT1C00) 2. September 2019
@TeamNews24 Protesters taking away a fridge from one of the stores pic.twitter.com/tT5xd5759T
— ntwaagae Seleka (@ntwaagae) 2. September 2019
Die Unruhen ereignen sich vor dem Hintergrund eskalierender Spannungen zwischen Behörden und Ausländern im Zusammenhang mit den umfassenden Bemühungen zur Stillegung illegal betriebener Unternehmen, einschließlich Taxis und gewerblicher Speditionstätigkeiten.
⚠️ALERT⚠️Protest Action at Turffontein Rd & Hay Str in Turffontein. The road is barricaded with burning tyres & rocks. @JoburgMPD are on scene. Please avoid & use alternative routes. #JHBTrafficpic.twitter.com/oNzJtj1Ih1
— David Tembe (@AsktheChiefJMPD) 2. September 2019
Lkw- und Busfahrer wurden von der International Cross Border Traders Association gewarnt, dass sie bei Angriffen ins Visier genommen werden könnten, da sich die Situation weiter zuspitzt.
Inzwischen hat das sambische Ministerium für Verkehr und Kommunikation eine Richtlinie erlassen, die sambische Lkw- und Busfahrer anweist, ihre Fahrzeuge abzustellen und Reisen nach oder durch Südafrika zu vermeiden, während die derzeitige Welle der Gewalt anhält.
Die anhaltende Welle fremdenfeindlicher Gewalt wurde von Politikern und Menschenrechtsorganisationen weithin verurteilt.
Received sickening and depressing news of continued burning and looting of Nigerian shops and premises in #SouthAfrica by mindless criminals with ineffective police protection. Enough is enough. We will take definitive measures. @NigeriaGov@DigiCommsNG@GovernmentZA@DIRCO_ZA
— Geoffrey Onyeama (@GeoffreyOnyeama) 2. September 2019
Der nigerianische Außenminister Geoffrey Onyeama bezeichnete die Situation als "ekelhaft und deprimierend" und verurteilte gleichzeitig "unwirksamen Polizeischutz".
Polizeiminister Bheki Cele erklärte die Plünderungen in Johannesburg zu einem nationalen Notfall.
Looters were caught in Possession of this👇fridge & they were arrested last night during the riots in Cleveland & Jeppestown. pic.twitter.com/nh7SMBKVMd
— David Tembe (@AsktheChiefJMPD) 2. September 2019
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