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USA: Polizisten amüsieren sich über Festgenommenen, der gerade stirbt

Nach drei Jahren hat endlich ein Bundesrichter zugestimmt, dass die Aufnahmen der Festnahme des verstorbenen Tony Timpa freigegeben werden. Diese enthüllen ein schockierendes Verhalten der Polizisten gegenüber dem Mann. Dieser hatte gefleht und gebettelt, dass man ihm helfe, da er sterbe, doch die Polizisten amüsierten sich nur über ihn. Der Mann starb vor ihren Augen.
USA: Polizisten amüsieren sich über Festgenommenen, der gerade stirbt

Der 32-jährige Mann hatte am 10. August 2016 den Notruf in Dallas (Texas, USA) gerufen, weil er medizinische Hilfe brauchte. Er gab an, an Schizophrenie und Depression zu leiden und seine verschreibungspflichtigen Medikamente nicht genommen zu haben. 

Ein privater Wachmann hatte dem aufgebrachten Mann bereits Handschellen angelegt, als die Polizei eintraf. Wie die Aufnahmen zeigen, sagte der Mann immer wieder: "Sie werden mich töten!" Der Polizist, der Tony Timpa festnahm, hielt ihn fast 14 Minuten lang auf dem Boden, bis er irgendwann aufhörte zu reagieren.

Die Dallas Morning News hatte jahrelang um die Freigabe der Aufnahmen gekämpft. Diese wurden nun nach Freigabe eines Bundesrichters veröffentlicht. Die Veröffentlichung der Aufnahmen sei im öffentlichen Interesse, hieß es.

Mehrfach sagte er den Polizisten, dass er sterben wird. Er lag auf dem Bauch, bekam schwer Luft. Über 13 Minuten ließen die Beamten ihn so liegen.

Diese machten sich lieber über seine Adresse "Jacht Club" lustig.

Als seine Sprachfähigkeiten nachließen und er letztendlich verstummte, scherzten sie, dass er nur schläft und versuchten, ihn zu wecken.

"Es ist Zeit für die Schule. Wach auf!", sagte einer, während sein Kollege den Festgenommenen nachahmte: "Ich will nicht in die Schule gehen! Noch fünf Minuten, Mom!"

Sie fantasierten, dass er seinen ersten Schultag habe, man ihm neue Schuhe kaufe und ihm ein besonderes Frühstück mache. Dabei lachten sie laut.

Während die Beamten Witze darüber machten, dass sie Tony wecken würden, verabreichte ein Sanitäter ihm ein starkes Beruhigungsmittel. Ein Beamter scherzte, dass er einen "Green Oaks Cocktail" bekommen habe, womit er auf eine Psychiatrie vor Ort anspielte.

Tony wurde in den Rettungswagen gebracht, sein Körper war leblos, seine Augen halb geöffnet. Einer der Beamten fragte: "Er ist doch nicht etwa da unten gestorben, oder?" Kollegen von ihm grinsten noch immer. Im Krankenwagen stellten die Sanitäter schnell fest, dass Tony nicht mehr atmete.

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Die Polizisten hatten angegeben, dass sie Tony nicht halfen, weil er aggressiv gewesen sei.

Der Anwalt Erik Heipt, der auf Todesfälle bei Verhaftungen und in Haft spezialisiert ist, erklärte der Dallas Morning News, dass Menschen, die auf dem Bauch liegen und bei denen ein Gewicht auf dem Rücken drückt, ersticken können, da ihre Brust und ihr Zwerchfell zusammendrückt werden.

"Sobald Polizisten jemanden mit Handschellen gefesselt haben, sollten sie wissen, dass sie die Person auf die Seite drehen und nach gefährlichen Atembeschwerden Ausschau halten müssen."

Die Panik, die mit der Luftknappheit eintritt, ist fatal, da Polizisten diese als Widerstand interpretieren können und dann mehr Druck auf den Rücken der Person ausüben.

"Es ist ein tödlicher Kreislauf, der stattfindet", sagte Heipt.

Wie die Dallas Morning News schreibt, hat ein Autopsiebericht ergeben, dass Tony an plötzlichem Herzstillstand aufgrund "der toxischen Auswirkungen von Kokain und des Stresses, der mit körperlicher Unterdrückung verbunden ist", starb.

Die Familie von Tony ist fest davon überzeugt, dass Tony durch Gewalt starb und klagt gegen die Polizisten.

Die Staatsanwaltschaft von Dallas hatte erst im März die Vorwürfe zurückgewiesen. Im April traten die Beamten ihren Dienst wieder an. Zwei erhielten Verweise wegen "Grobheit" und "Unprofessionalität".

Nun, wo die Aufnahmen und das tatsächliche Geschehen für alle zugänglich sind, ist es gut möglich, dass der Fall neu aufgerollt wird.

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