Kurzclips

Erdoğan: "Wir werden uns woanders Kampfjets besorgen"

Angesichts der Spannungen zwischen Ankara und Washington wegen des Kaufs des russischen Raketenabwehrsystems S-400 durch die Türkei sagte der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Freitag bei einer Versammlung seiner Partei für Gerechtigkeit und Entwicklung (AKP), dass die Türkei sich woanders Kampfjets besorgen wird, nachdem die USA die Türkei vom F-35-Programm ausgeschlossen hatten.
Erdoğan: "Wir werden uns woanders Kampfjets besorgen"Quelle: Reuters

Erdoğan versicherte, dass die Entscheidung Washingtons Ankara nicht davon abhalten würde, seine militärischen Bedürfnisse zu befriedigen, und sagte:

"Ihr gebt uns die F-35 nicht? Okay, dann entschuldigt uns, aber wir werden auch in dieser Angelegenheit wieder Maßnahmen ergreifen müssen und uns woanders umsehen."

Nach Angaben des türkischen Präsidenten werde die Türkei im April 2020 mit der Nutzung des russischen Flugabwehrsystems S-400 beginnen.

Die Türkei erhielt Anfang des Monats die ersten Teile des russischen S-400-Systems. Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wird die Lieferung anderer Teile des Raketensystems vertragsgemäß und innerhalb des von beiden Seiten vereinbarten Zeitrahmens erfolgen.

Die USA haben die Türkei endgültig aus dem F-35-Programm gestrichen. Das Weiße Haus stellte klar, dass die Türkei wegen des Kaufs des russischen Raketenabwehrsystems S-400 nicht mehr Teil des Programms zum Bau der Kampfjets F-35 sein könne.

Die Entscheidung der Türkei, das russische System zu kaufen, mache es unmöglich, dass das Land Teil des F-35-Programmes bleibe, hieß es in einer Stellungnahme des Weißen Hauses.

Mehr zum ThemaTrump: Sanktionen gegen Türkei wegen S-400 im Moment kein Thema

Für deutsche Untertitel bitte die Untertitelfunktion einschalten

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.