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Überlebender von Scheremetjewo-Unglück: Menschen mit Gepäck behinderten Rettung? "Alles gelogen!"

In Medien und Kommentarspalten wird der böse Verdacht geschürt, dass bei der Evakuierung des havarierten Aeroflot-Flugzeugs am Sonntag in Moskau so viele Menschen sterben mussten, weil Passagiere die Evakuierung behinderten, die lieber ihr Gepäck als Menschenleben retten wollten. Einer der Überlebenden namens Dmitri Kalinin der bruchgelandeten Sukhoi Superjet-100 wies die Behauptung als "alles gelogen" zurück.
Überlebender von Scheremetjewo-Unglück: Menschen mit Gepäck behinderten Rettung? "Alles gelogen!"

"Es ist alles eine Lüge. Kleine Taschen, Dokumente, aber nichts Großes, nichts Sperriges. Das konnte [die Evakuierung] gar nicht behindern", sagte Kalinin.

Videoaufnahmen von der Rettung der Menschen aus dem brennenden Flugzeug zeigen einige Passagiere, die persönliche Dinge aus dem Flugzeug mitnehmen: Eine Jacke, eine kleine Tasche und ein Mann offenbar sogar einen Rucksack. Laut Medienberichten hätten Passagiere die Evakuierung dadurch behindert, ihre Habseligkeiten aus den Gepäckablagen geholt zu haben.

Der hintere Teil des Fliegers hatte bei der harten Notlandung auf dem Moskauer Flughafen Scheremetjewo Feuer gefangen. Mutmaßlich war der volle Tank bei dem Aufprall gebrochen und hat das Flammeninferno verursacht. Bis der Flieger, der mit langem Feuerschweif über die Landebahn rutschte, endlich stand, hatten sich die Flammen bereits stark ausgebreitet. Die dann mit der Öffnung der Notausgänge beginnende Evakuierung dauerte laut Aeroflot lediglich 55 Sekunden. Offenbar war es zu diesem Zeitpunkt aber für die meisten Menschen in dem Flugzeug schon zu spät, denn nicht einmal die Häfte der Passagiere überlebte den Unfall.

Dmitri Kalinin, Zeuge des Flugzeugabsturzes, ist sich aber sicher, dass andere Passgiere den Tod dieser Menschen nicht verschuldet haben. Durch die Rettung von Gepäck habe es keine Behinderung bei der Evakuierung gegeben. "Ich habe so etwas nicht gesehen", erklärte Kalinin nach seiner Ankunft in Murmansk.


Der russische Untersuchungsausschuss bestätigte, dass bei dem Unfall am Sonntag 41 von 78 Menschen an Bord des Sukhoi Superjets getötet wurden. Bei den 37 Überlebenden handelt es sich um 33 Passagiere und vier Mitglieder der Besatzung.

Es wird in verschiedene Richtungen zur Unfallursache ermittelt, darunter eine unzureichende Qualifikationen der Piloten, Fluglotsen und Personen, die für die technische Wartung zuständig waren. Aber auch Flugzeugfehlfunktionen und widrige Wetterbedingungen werden in Betracht gezogen.

Aeroflot bestätigte auf ihrer Webseite, dass der Flug SU1492 von Moskau nach Murmansk "bei der Landung einen Triebwerksbrand erlitt, nachdem sie aus technischen Gründen gezwungen war, zum Internationalen Flughafen Sheremetyevo zurückzukehren".

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