Kurzclips

Jemen: "Wieder zehn Kinder tot" – Hunderte Frauen und Kinder protestieren gegen Luftangriffe

Hunderte von Frauen und Kindern zogen gestern in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa auf die Straße, um die Ermordung von 22 Frauen und Kindern in der nördlichen Provinz Hajjah Anfang dieser Woche zu verurteilen. Die Menschen waren bei saudisch geführten Luftangriffen getötet worden. Die permanenten Angriffe auf Zivilisten im Jemen seien nur durch das breite Verschweigen der internationalen Gemeinschaft möglich, erklärte eie Frau am Rande des Protests.
Jemen: "Wieder zehn Kinder tot" – Hunderte Frauen und Kinder protestieren gegen Luftangriffe

Sie sagte: "Was im Bezirk Kushar in der Provinz Hadscha geschah, war nicht das erste Verbrechen. Was sie dazu bringt, ihre Verbrechen fortzusetzen, ist das Schweigen der internationalen Gemeinschaft, der UNO und der für den Schutz der Menschenrechte zuständigen Organisationen. Die ganze Welt schweigt über die barbarischen Verbrechen, die an jemenitischen Frauen begangen werden."

Berichten zufolge wurden insgesamt zwölf Frauen und zehn Kinder bei Luftangriffen in der Provinz Hadscha getötet. Laut UN-Berichten wurden bei dem Angriff auch bis zu 30 Menschen, darunter 14 Kinder, verwundet.

Die Luftangriffe trafen den Bezirk Kushar, ein von den Huthi-Rebellen kontrolliertes Gebiet innerhalb der Provinz.

Ein Zusammenschluss aus Menschenrechtsorganisationen hat die jüngsten Angriffe scharf verurteilt:

"Internationale Nichtregierungsorganisationen im Jemen verurteilen aufs Schärfste die schrecklichen Ereignisse im Gouvernement Hajjah am Sonntag, bei denen nach Angaben der Vereinten Nationen 22 Menschen – zwölf Frauen und zehn Kinder – getötet und viele weitere verletzt wurden. Hajjah erlebt in den letzten Wochen eine Zunahme der Spannungen und Kämpfe. Tausende von Menschen wurden aus ihren Häusern vertrieben und brauchen humanitäre Hilfe, und viele weitere werden Berichten zufolge von den Kämpfen eingeschlossen und können nicht in Sicherheit fliehen oder Hilfe erreichen. Diese schrecklichen Vorfälle zeigen, dass unschuldige Zivilisten, einschließlich Kinder, weiterhin den Preis für einen Konflikt zahlen, in dem sie nichts zu sagen haben."

"Täglich werden zivile Opfer gemeldet, und weiterhin werden Tausende vertrieben. Das Risiko von Hunger, Cholera und schwerer Unterernährung wird verschärft."

Für deutsche Untertitel bitte die Untertitelfunktion auf Youtube aktivieren.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.