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Slowakei: Merkel äußert sich beim Visegrád-Gipfel zur Kritik an Nord Stream 2

Bundeskanzlerin Angela Merkel wies die Kritik an der Nord-Stream-2-Pipeline bei einem Treffen mit der Visegrád-Gruppe am Donnerstag in der slowakischen Hauptstadt Bratislava zurück.
Slowakei: Merkel äußert sich beim Visegrád-Gipfel zur Kritik an Nord Stream 2

"Werden wir durch diese zweite Gasleitung von Russland abhängig? Ich sage nein, wenn wir diversifizieren", sagte Merkel.

"Russland war bereits im Kalten Krieg eine Gasquelle und wird es auch bleiben, aber es wäre keine einseitige Abhängigkeit", fügte sie hinzu.

Die Erdgasleitung, von der bereits ein Drittel auf dem Meeresboden der Ostsee verlegt ist, wird russisches Erdgas nach Deutschland liefern und mehrere osteuropäische Staaten umgehen.

Das Projekt wird kritisiert, weil es angeblich die europäische Energieunabhängigkeit gefährden soll.

Vor allem die USA sehen die Erdgas-Pipeline von Russland nach Europa kritisch. Nun kommt überraschend auch Frankreich Deutschland in die Quere.

Über Änderungen an den EU-Gasrichtlinien könnte Nord Stream 2 gezwungen werden, weitreichende Auflagen zu erfüllen, die bislang nur für Leitungen innerhalb der EU gelten.

Ein Erfolg der Pläne für die EU-Gasrichtlinie galt bis zuletzt als unwahrscheinlich. Mit dem Kurswechsel Frankreichs dürften sich die Mehrheitsverhältnisse in der EU aller Voraussicht nach entscheidend verändern und zu einer Annahme der Richtlinienvorschläge führen. 

Merkel äußerte sich bei einem Treffen mit den Staats- und Regierungschefs der sogenannten Visegrád-Staaten – Tschechien, Ungarn, Polen und der Slowakei.

Mehr dazu – Nach Streit um Nord Stream 2: Macron sagt Teilnahme an Münchner Sicherheitskonferenz ab

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