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Putin: Es ist unsere Pflicht, die "heroische Wahrheit" über die Belagerung von Leningrad zu erzählen

Der russische Präsident Wladimir Putin, selbst "Leningrader Kind", betonte, wie wichtig es ist, die Erinnerung an die Belagerung Leningrads wachzuhalten, als er am Sonntag, dem 75. Jahrestag des Endes der Belagerung, im Oktjabrski-Konzertsaal in Sankt Petersburg sprach.
Putin: Es ist unsere Pflicht, die "heroische Wahrheit" über die Belagerung von Leningrad zu erzählen

"Dieses Ereignis [der Tag, an dem die Belagerung Leningrads gebrochen wurde] wird für immer großartig sein für die Leningrader Bürger, für Russland, für die ganze Welt. Diese 872 Tage schrecklicher und unmenschlicher Qualen, die die Bürger der Stadt durchlebt haben, werden nie vergessen werden. Ihre Leiden und Opfer sind unermesslich", sagte er.


Putin fügte hinzu, dass es wichtig sei, "den Urenkeln der Gewinner die ganze heroische Wahrheit über die Belagerung von Leningrad zu vermitteln, ein Gefühl der Bewunderung für Stolz und Würde der Leningrader Bürger".

"Wir, wie auch unsere Nachkommen, müssen unser Bestes tun, damit sich solche Tragödien nie wiederholen. Wir müssen uns entschlossen dafür einsetzen, das Andenken an jeden Menschen zu schützen, der zum Sieg beigetragen hat. Die Erinnerung, die dazu bestimmt ist, die Menschen zu vereinen, ruft die Menschen zu Frieden und Gerechtigkeit auf. Deshalb werden Daten wie das heutige nie als zweitrangig oder gewöhnlich angesehen werden."


Die Belagerung Leningrads durch deutsche Truppen begann am 8. September 1941 und dauerte 872 Tage bis zum 27. Januar 1944. Die Blockade wurde schließlich am 18. Januar 1943 gebrochen, als es den sowjetischen Streitkräften gelang, einen schmalen Korridor in die Stadt zu öffnen, wobei die Stadt am 27. Januar 1944 vollständig befreit wurde.

Mehr als eine Million Einwohner Leningrads starben während der Blockade. Die meisten sind verhungert oder erfroren. Auch der russische Präsident ist ein Leningrader Kind. Zwar wurde er nach der Blockade geboren, aber die Folgen und das Leid, das seiner Familie während der Zeit widerfuhr, hinterließen auch beim Präsidenten tiefe Narben.

Sein älterer Bruder starb, nachdem man es seiner Mutter weggenommen hatte, an Diphtherie. Damals brachte man die Kinder in Kinderheime, um sie vor dem Verhungern zu retten. Später war es auch beinahe um seine Mutter geschehen. Sanitäter trugen sie bereits aus dem Haus, zusammen mit Leichen. Der im Krieg verletzte Vater kam gerade nach Hause, sah, was mit seiner Frau geschah, und konnte die Sanitäter an der Eingangstür aufhalten.

Putin erklärte einst dazu: "Er trat näher heran, und ihm schien, als atmete sie noch. Er sagte den Sanitätern: 'Sie lebt doch noch!' – 'Den Transport', bekam er zur Antwort, 'wird sie nicht überleben.' Da ging er mit den Krücken auf die Sanitäter los und zwang sie, sie in die Wohnung zurückzutragen. Sie sagten: 'Gut, wir tun jetzt, was du willst, aber sei dir darüber im Klaren, dass wir die nächsten zwei bis vier Wochen hier nicht mehr vorbeikommen werden. Du musst dann allein zurechtkommen.' Er pflegte sie gesund. Sie lebte bis zum Jahr 1999. Er verstarb Ende 1998."

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