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Bekleidungskette KiK vor Gericht wegen tödlichem pakistanischen Werksbrand von 2012

Im Zusammenhang mit dem Brand in einer Textilfabrik, bei dem im Jahr 2012 im pakistanischen Karatschi 289 Menschen ums Leben kamen, wurde am Donnerstag vor dem Landgericht in Dortmund ein Prozess gegen die deutsche Discount-Kleidungskette KiK eröffnet.
Bekleidungskette KiK vor Gericht wegen tödlichem pakistanischen Werksbrand von 2012

Familien von Opfern reisten nach Deutschland, in der Hoffnung, Gerechtigkeit für ihre Verwandten zu bekommen, die bei dem Brand im Jahr 2012 ums Leben kamen. Außerdem wollen sie die Sicherheit für die Arbeiter in den Fabriken gewährleisten.

Vier Kläger - ein Überlebender und drei Familien von Opfern - fordern von KiK je 30.000 Euro als Entschädigung. Sie haben beantragt, dass KiK für die Todesfälle verantwortlich gemacht wird, indem sie unzureichende Brandschutzmaßnahmen in der Textilfabrik Ali Enterprises in Karachi geltend machen.

KiK behauptet nun, dass der Fall verjährt ist. Zudem seien sie nur Kunden der Betreiber der Fabrik gewesen und trügen keine Verantwortung.

Fabrikarbeiter erstickten oder verbrannten, da ihre Flucht angeblich durch verschlossene Fenster und verriegelte Notausgänge behindert wurde.

"Ich hoffe, dass das Gesetz siegen und ihnen Gerechtigkeit widerfahren wird. Wenn nicht, bedeutet das, dass das Leben der Arbeiter, die in den Fabriken arbeiten, immer in Gefahr sein wird", sagte das Familienmitglied Sayeda Khatun.

Im Jahr 2017 verpflichtete sich KiK, den von dem Brand Betroffenen 4,53 Millionen Euro Schadenersatz zu zahlen. Nach Angaben des Europäischen Zentrums für Verfassungs- und Menschenrechte (ECCHR) hat sich KiK jedoch geweigert, Schadenersatz wegen Verletzungen und Leiden zu leisten und die Verantwortung für das Feuer anzuerkennen.

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