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Putin: Russland muss sich für freien Im- und Export vom Dollar entfernen

"Wir sind gezwungen uns vom Dollar zu entfernen und das werden wir tun. […] Die globale Wirtschaft muss berechenbarer und stabiler werden. Die Abrechnungen müssen zuverlässiger und effzienter sein, deswegen muss man natürlich nach alternativen Wegen suchen und wir werden diese finden", erklärte Wladimir Putin gestern auf der Plenarsitzung des Forums "Russland ruft".
Putin: Russland muss sich für freien Im- und Export vom Dollar entfernen

Verrechnungen in US-Dollar seien zu instabil und zwängen förmlich dazu, Alternativen zu nutzen. Es sei nicht nur Russland, das Alternativen anstrebe und sich ein Dollar-unabhängiges Verrechnungssystem, ein anderes als das internationale Zahlungssystem SWIFT, wünsche. Die USA hatten zuletzt starken Druck auf das System ausgeübt und gefordert, dass der Iran aus politischen Gründen davon ausgeschlossen wird. Der Banken-Verband gab letzten Monat dem Druck erneut, wie schon 2012, nach und schloss mehrere iranische Banken aus seinem System aus. 2014 stand zur Debatte, Russland aus dem Swift-Monopol auszuschließen. Dies hatten im Zuge der Ukraine-Krise mehrere Politiker aus der EU, Großbritannien und den USA gefordert. Kritiker glauben nicht an die politische Neutralität der SWIFT-Gesellschaft. Wird ein Land aus diesem Zahlungssystem ausgeschlossen, wird es quasi vom internationalen Zahlungsverkehr abgeschnitten.

Putin möchte ein alternatives System schaffen:
„Wir arbeiten zusammen mit einigen Staaten, unseren größten Handelspartnern, daran, ein System ins Leben zu rufen, das von dem SWIFT-System unabhängig wäre. Es geht schließlich darum, dass die Waren frei im- und exportiert werden können.“

SWIFT ist ein Verband aus etwa 10.000 Geldinstituten in über 200 Staaten, von denen es den internationalen Finanzverkehr abwickelt. Ob Überweisungen, Handelsgeschäfte oder Devisen, alles wird über SWIFT getätigt.

Er sei sich sicher, dass über kurz oder lang eine alternative Lösung gefunden wird, aber dies geschehe bedacht und Schritt für Schritt, so Putin. 

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