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Frankreich: Wenn Chemiewaffen in Idlib eingesetzt werden, werden wir Syrien militärisch angreifen

Die syrische Regierung wird mit "Konsequenzen" wie im April rechnen müssen, wenn sie einen Chemiewaffenangriff auf Idlib startet, warnte der französische Außenminister Jean-Yves Le Drian auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem chinesischen Amtskollegen Wang Li am Donnerstag in Peking.
Frankreich: Wenn Chemiewaffen in Idlib eingesetzt werden, werden wir Syrien militärisch angreifen

Über 95 Prozent des syrischen Territoriums sind mittlerweile wieder in Regierungshand und von Terroristen befreit. In Idlib befindet sich der letzte Rückzugsort der Terroristen. Dort sollen sich 35.000 radikale Islamisten aufhalten, die eine Waffenruhe ablehnen und weiterhin kämpfen.

Jean-Yves Le Drian erklärte, wenn es erneut zu einem Chemiewaffeneinsatz in Syrien kommt, Frankreich auf die selbe Weise, wie im April antworten werde, also mit militärischen Schlägen.

Sein chinesischer Kollege warnte vor bedrohlichen Entwicklungen auf internationaler, politischer Ebene: "Die Unsicherheit und Instabilität sind kontinuierlich gewachsen. Der Unilateralismus und Protektionismus sind noch schlimmer. Die internationalen Regeln und multilateralen Mechanismen standen vor großen Herausforderungen. In diesem wichtigen historischen Moment sollten China und Frankreich als ständige Mitglieder des Sicherheitsrates hervorstechen und die Kommunikation und Zusammenarbeit verbessern. Wir sollten das globale Freihandelssystem, den Prozess des Multilateralismus und der internationalen Ordnung wahren."

Die USA und viele ihrer westlichen Verbündeten warnen seit Wochen vor einem Chemiewaffenangriff in Idlib und drohen mit Vergeltung. Für einen solchen Angriff würde nach US-Ansicht nur ein Verantwortlicher in Frage kommen, wie die UN-Gesandte Nikki Haley betonte, nämlich die syrische Regierung.

Syrien, das unter internationaler Aufsicht seine Chemiewaffenbestände zerstört hat, hat, wie auch in der Vergangenheit stets betont, keine solche Waffen einzusetzen oder eingesetzt zu haben. Es wies immer wieder darauf hin, dass die Terroristen über die nötigen Mittel für solche Angriffe verfügen. Auch für vergangene angebliche Chemiewaffeneinsätze machte die syrische Regierung Terroristen verantwortlich. Sie verwies darauf, dass es immer zu solchen angeblichen Angriffen käme, wenn die Terroristen kurz vor ihrer Niederlage stünden und es keinerlei Sinn aus strategischer Sicht der syrischen Armee gäbe.

Berufen tun sich die Ankläger in Richtung syrischer Regierung stets auf Aufnahmen der sogenannten Weißhelme, einer angeblichen Zivilschutzorganisation, die ausschließlich in Gebieten von radikalen Islamisten operiert und deftige Spenden von westlichen Staaten erhält.

Auch Russland warnt seit Wochen, dass zahlreiche Hinweise darauf hindeuten, dass Terroristen in Zusammenarbeit mit den Weißhelmen eine weitere Inszenierung eines solchen Chemiewaffenangriffs planen und bereits durchführen. Das russische Verteidigungsministerium erklärte, dass Dutzende Zivilisten und Kinder entführt wurden, die bei der Inszenierung offensichtlich tatsächlich vergiftet und getötet werden sollen.

Wie das russische Zentrum für Versöhnung mitteilte, haben die angeblichen Zivilschützer bereits Videos gedreht, in denen sie Leichen benutzten. Die Warnungen stoßen bei westlichen Politikern auf taube Ohren. Bereits zweimal griffen die USA auf Grundlage ihrer Filmaufnahmen syrische Regierungsobjekte militärisch an.

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