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Türkei: Wegen Terrorunterstützung – Polizei löst gewaltsam Protest von "Samstagsmüttern" auf

In Istanbul hat die Polizei am Samstag gewaltsam einen Protest der sogenannten Samstagsmütter aufgelöst. Diese hatten den 700. wöchentlichen Sit-in-Protest auf dem Istanbuler Galatasaray-Platz abgehalten.
Türkei: Wegen Terrorunterstützung – Polizei löst gewaltsam Protest von "Samstagsmüttern" auf

Seit dem 27. Mai 1995 versammelten sich Mütter und Aktivisten vier Jahre lang immer samstags an demselben Ort mit der Forderung, den Verbleib jener politischen Aktivisten zu erfahren, die während der politischen Instabilität der Türkei in den 1980er und 1990er Jahren verschwunden sind. Es wird vermutet, dass sie Opfer von Folter wurden und ermordet worden sind. Seit 2009 kam es wieder zu Protesten der "Samstagsmütter", die teilweise zu Erfolgen führten. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan hatte einen Teil von ihnen empfangen und Aufklärung versprochen. Viele der Vermissten sollen damals Opfer außergerichtlicher Hinrichtungen geworden sein, als die Türkei gegen kurdische Extremisten vorging. Bislang sind die wöchentlichen Kundgebungen toleriert worden. Zur letzten rief allerdings auch die Opposition auf. Die Teilnehmer hielten eine Sitzblockade ab. Die Polizei löste sie gewaltsam unter Einsatz von Wasserwerfern und Tränengas auf. Mindestens zehn Aktivisten wurden festgenommen und mehrere verletzt. Laut Behörden wurde die Kundgebung kurzerhand verboten, weil sie von der Terrororganisation PKK unterstützt beziehungsweise Verbindungen zu dieser bestehen würden.

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