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Genua: Hunderte Menschen um Morandi-Brücke aus ihren Häusern evakuiert

Über 600 Menschen haben Einsatzkräfte und Katastrophenhelfer in Genau aus ihren Häusern rund um die am Dienstag teilweise eingestürzte Morandi-Brücke evakuiert. Das Gebiet bleibt von der Polizei abgeriegelt, während die Ingenieure nach einer Lösung suchen, um die Stabilität der verbleibenden Abschnitte zu gewährleisten, wie das Filmmaterial vom Donnerstag in Genua zeigt. Berichten zufolge könnten einige der Gebäude im Gefahrenbereich abgerissen werden.
Genua: Hunderte Menschen um Morandi-Brücke aus ihren Häusern evakuiert

In den vergangenen Tagen hatten Angehörige von Polizei und Feuerwehr erklärt, dass die Gefahr bestehe, weitere Teile der Brücke könnten einstürzen.

Die italienische Regierung beschuldigt den Autobahn-Betreiber, durch eigene Versäumnisse die Tragödie ermöglicht zu haben. Dieser beteuert hingegen, alle gesetzlichen Vorgaben fristgerecht erfüllt zu haben. Der italienische Innenminister Matteo Salvini erklärte, dass, obwohl der Betreiber Milliarden an Mautgebühren eingenommen hätte, die Sicherheit offensichtlich nicht gewährleistet gewesen wäre. Am gestrigen Donnerstag forderte er, dass das Konsortium angesichts der Tragödie die Maut für einige Zeit aussetzen sollten. Der Betreiber Autostrade hat nun knapp zwei Wochen Zeit, nachzuweisen, dass er all seinen Verpflichtungen nachgekommen ist. Sollte dieses nicht gelingen, werde Autostrade die Konzession entzogen, erklärte Luigi Di Maio, Italiens stellvertretender Ministerpräsident. Die Betreiber hätten lieber mehr in Sicherheit investieren sollen, statt sich um ihre Dividenden zu sorgen, so Di Maio. Er drohte gar mit einer Verstaatlichung der Autobahnen.

Im Zuge des Einsturzes war zudem die berühmte Mode-Macher-Familie Benetton heftig in die Kritik geraten, weil sie die Hauptanteile an der Betreiber-Muttergesellschaft Atlantia hält, die in jüngster Vergangenheit hohe Gewinne eingefahren hatte. Wie es nun heißt, werde Atlantia nicht nur für den Wiederaufbau der Brücke, sondern auch für den Schaden an den zerstörten Gebäuden rund um die Brücke aufkommen.

Auch in sozialen Medien glauben viele Nutzer, dass die Betreiber am falschen Ende gespart haben. Viele verbreiten Bilder von Brückenpfeilern vor dem Einsturz, die lange Risse zieren.

Am Dienstag war bei einem Sturm die Autobahnbrücke über einen Abschnitt von 100 Metern zusammengebrochen. Bei dem Einsturz wurden zahlreiche Fahrzeuge vierzig Meter in die Tiefe gerissen. Bislang wurden 39 Tote bestätigt. Bis zu 20 Menschen gelten immer noch als vermisst.

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