Kurzclips

Kurz vor Auftritt von Putin und Trump: Sicherheitsdienst entfernt einen Mann aus dem Saal

Am Montag, kurz vor Beginn der gemeinsamen Pressekonferenz zwischen dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und US-Präsident Donald Trump, stand plötzlich ein Mann im Publikum auf und hielt ein Papier in die Höhe. Er wurde gewaltsam vom Sicherheitsdienst entfernt. Auf seinem Papier befand sich die Aufschrift "Nuclear weapons ban treaty", zu Deutsch: Atomwaffensperrvertrag.
Kurz vor Auftritt von Putin und Trump: Sicherheitsdienst entfernt einen Mann aus dem Saal

Der russische Außenminister Sergei Lawrow soll scherzhaft gefragt haben, ob es sich zufällig um einen Protestler handele, der von Pussy Riot komme.

Der Mann wurde anscheinend aber zu Unrecht aus dem Saal entfernt, denn er wurde als Sam Husseini identifiziert, ein Op-ed-Autor für die progressive US-Publikation The Nation, der offenbar tatsächlich als Journalist an der Pressekonferenz teilnehmen wollte. Allerdings zeigt eine Suche in dessen Archiven seiner Publikation nur einen veröffentlichten Artikel, der unter seinem Namen verfasst wurde. Medienberichten zufolge wollte er mit seinem "Plakat" erreichen, dass die beiden Präsidenten auf das Thema des Atomwaffensperrvertrages eingehen.

Nach kurzer Gegenwehr verließ er freiwillig den Raum. Zuvor soll er sich außerdem mit anderen Journalisten gestritten haben. Andere Journalisten enthüllten später, dass Husseini einen offenen Brief veröffentlicht hatte, in dem er die USA aufforderte, "die Spannungen zwischen den nuklearen Supermächten abzubauen", die sich "auf Kollisionskurs" befinden, um so einen "thermonuklearen Schlagabtausch" zu vermeiden.

The Nation bestätigte, dass sie die Akkreditierung für Husseini beantragt hatte, der für das Institute for Public Accuracy, eine Washingtoner Denkfabrik, arbeite, und nannte das Video von seiner Entfernung "beunruhigend".

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.