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Italien: Salvini wirft Macron Heuchelei vor - "Frankreich hat über 10.000 Migranten abgewiesen"

Der italienische Innenminister Matteo Salvini hat bei einer Sitzung im italienischen Senat am Mittwoch in Rom die Kritiker seiner Anti-Migrationspolitik ins Visier genommen. Salvini wurde im In- und Ausland für seinen Entschluss kritisiert, dem Schiff "Aquarius" mit zuvor aus dem Mittelmeer geretteten Migranten aus Afrika die Anlegeerlaubnis zu verweigern.
Italien: Salvini wirft Macron Heuchelei vor - "Frankreich hat über 10.000 Migranten abgewiesen"

Salvini wies nun die Kritik der französischen Regierung zurück: "Frankreich sagt, wir seien Zyniker. Frankreich hat sich verpflichtet, 9.816 Einwanderer aufzunehmen. In drei Jahren haben sie statt 9.816 versprochener Einwanderer bloß 640 aufgenommen." Er warf der französischen Regierung in weiterer Folge durch die Blume Heuchelei vor:

"Deshalb bitte ich Präsident Macron, von den Worten zu den Taten überzugehen und morgen früh die 9.000 Einwanderer zu empfangen, zu denen Sie sich verpflichtet haben und ein Signal der konkreten Großzügigkeit zu setzen statt lediglich leerer Worte."

Salvini sagte auch, er sei traurig darüber, dass Menschen im Mittelmeer ertrinken: "Ich habe es satt, dass Kinder im Mittelmeer sterben, weil jemand sie getäuscht hat, zu glauben, dass es in Italien und in Europa Häuser und Arbeitsplätze für alle gibt. [...] Ich will nicht, dass diese Kinder in ein Schlauchboote gesteckt werden und dann bestialisch sterben."

Aquarius rettete 629 Menschen in zwei verschiedenen Einsätzen mithilfe der italienischen Küstenwache. Das Schiff sollte mit den Geretteten in Sizilien anlegen. Salvini reagierte jedoch mit der Schließung italienischer Häfen und sagte, Malta solle das Boot aufnehmen.

Seither bietet Spanien dem Migranten-Rettungsschiff "sicheren Hafen". Salvini erklärte, dass er "diesem Menschenhandel ein Ende bereiten" wolle und ließ durchblicken, dass er auch weitere Schiffe nicht anlegen lassen werde. Die Entscheidung führte zu Protesten, aber erntete vielerorts auch Zustimmung.

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