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Erdogan zu Frage über türkische Waffenlieferungen nach Syrien: "Sie reden wie ein Gülen-Anhänger"

Der Fragesteller sprach damit die berühmte Enthüllungsstory der türkischen Zeitung Cumhuriyet durch Can Dündar und Erdem Gül an, die beide zu Staatsfeinden in der Türkei gemacht hatte. Diese wollen aufgedeckt haben, dass der türkische Geheimdienst Islamisten in Syrien bewaffne. Es handelt sich um Videoaufnahmen von Anfang 2014, die Polizisten im türkischen Grenzgebiet zu Syrien zeigen, wie sie einen angeblichen mit Waffen beladenen LKW-Konvoi des türkischen Geheimdienstes durchsuchen wollen.
Erdogan zu Frage über türkische Waffenlieferungen nach Syrien: "Sie reden wie ein Gülen-Anhänger"

Die MIT-Agenten verhinderten die Durchsuchung. Erdogan antwortet dem Journalisten bewusst nicht auf seine Frage, sondern weicht aus. Erst wirft er ihm vor, wie ein Anhänger des Predigers Fethullah Gülen zu sprechen, den die Türkei für den Putschversuch 2016 verantwortlich macht. Denn die Durchsuchung des LKW-Konvois im Januar 2014 sei auf Geheiß eines Staatsanwalts geschehen, der ein Gülen-Anhänger war, so Erdogan. Im Dezember 2013 hatte die Justiz groß angelegte Korruptionsermittlungen im Regierungsumfeld eingeleitet. Erdogan ließ diese niederschlagen, bezeichnete sie als "Putschversuch" eines "Parallelstaats" und ordnete umfangreiche Säuberungsmaßnahmen in der Justiz an. Erdogan erklärt dem französischem Journalisten, dass dieser lieber nach US-amerikanischen Waffenlieferungen recherchieren solle. Davon habe es nämlich 4.000 LKW-Ladungen gegeben. Ob diese auch über die Türkei und damit mit seinem Wissen vonstattengingen, erwähnte er nicht.

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