Kurzclips

"Wir brauchen die EU nicht!" - Mogherini im Belgrader Parlament minutenlang niedergebrüllt

Einen rauen Empfang erlebte heute die EU-Außenbeauftragte, Federica Mogherini, im Belgrader Parlament. "Serbien und Russland, wir brauchen die EU nicht", hallt es durch Raum, während Mogherini ihre Rede beginnt. Doch der lautstarke Protest serbischer Oppositionspolitiker, bei denen es sich hauptsächlich um Nationalisten handelt, reißt nicht ab. Minutenlang wird die Diplomatin niedergebrüllt.
EU-Außenbeauftragte Frederica Mogherini hält Rede im Belgrader Parlament.

Einige der Beamten halten Plakate: „Serbien, trau Brüssel nicht!“ Eine gewisse Zeit ignoriert Mogherini den Protest. Dann spricht sie direkt zu den EU-Gegnern: „Wenn Sie glauben, dass mir das zu viel wird, dann haben Sie sich verrechnet. So weit ich weiß, haben Sie eine lange Wahlkampagne durchzustehen. Vielleicht schonen sie Ihre Stimmen lieber, um mit Ihren Bürgern sprechen zu können.“

Anschließend warb sie für eine weitere Annäherung des EU-Wunschkandidaten an Brüssel und erklärte, dass Serbien als Brücke zwischen Ost und West fungieren könnte. „Die Europäische Union könne ohne Serbien niemals vollständig sein“, so Mogherini.

In der serbischen Nationalversammlung sind 86 der 250 Sitze auf sechs Oppositionsparteien verteilt. An dem Protest beteiligten sich auch Abgeordnete der rechtsextremen Dveri. Abgeordnete der Serbischen Radikalen Partei nahmen ebenfalls teil. Dessen Vorsitzender rief im Vorfeld zu einer Protestaktion gegen Mogherinis Auftritt auf, da sie laut ihm eine Politik für den Kosovo und die Albaner zu Lasten Serbiens verfolge.


Mogherinis Belgrad-Besuch ist Teil einer viertägigen Balkan-Reise. Sie besuchte am Donnerstag Montenegro, wo sie vor einem halbleeren Parlament sprechen musste, da die Opposition zum Boykott ihrer Rede aufrief. Dort warb sie für einen zügigen NATO-Beitritt der Republik.

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.