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Seattle: Autonomen-Kleinstaat "Chaz" verbietet Polizei und verteilt Waffen an seine Milizen

In Seattle haben linke und linksextreme Aktivisten eine verlassene Polizeistation und mehrere umliegende Gebäude besetzt und zur autonomen Zone Capitol Hill erklärt. Ihr neues Gebiet scheinen sie mit allen Mitteln verteidigen zu wollen. Einer der Hauptakteure, der sogenannte Warlord, wurde dabei gefilmt, wie er an seine Anhänger Sturmgewehre austeilt, darunter mutmaßlich auch an Minderjährige. Wenn dem so ist, hat er sich strafbar gemacht. Doch die Polizei gibt es hier ja nicht mehr.
Seattle: Autonomen-Kleinstaat "Chaz" verbietet Polizei und verteilt Waffen an seine Milizen© Screenshot YouTube Justin Trouble

Im Video ist Raz Simone zu sehen, der sogenannte Warlord, der durch Aktivisten aus Seattle ausgerufenen autonomen Zone Capitol Hill. Raz, der neben seinem Aktivisten-Dasein auch Rapper ist, wies die Bezeichnung eines Warlords zurück. Er erklärte Reportern, dass er lediglich eine Ersatz-Polizei geschaffen habe, um in seiner anarchistischen Kommune "den Frieden und die Einheit zu wahren".

Ehrlich, das ist alles", versicherte er. 

Wie das City Journal schreibt, wollen die Anhänger des neuen Staates "Chaz" eine soziale Struktur aufbauen, die auf einer "umgekehrten Hierarchie der Unterdrückung" im Sinne der Entkolonialisierung basiert.

Ureinwohner Amerikas, Schwarze und Transgender-Frauen sind die höchste Autorität, die Vielfalt bestimmt den individuellen sozialen Status, und Weiße sind aufgerufen, Sühne-Rituale durchzuführen. 

Man wolle den Kapitalismus stürzen und die Vorherrschaft des weißen Mannes abschaffen. Die Grenzen des neuen Kleinstaates werden von bewaffneten Paramilitärs der Antifa und dem John Brown Gun Club angeführt, wie das Blatt schreibt. Auch Warlord Raz patrouilliert im neuen Anarchostaat. 

Während der Patrouillen dieser neuen Polizei soll es bereits zu gewaltsamen Handlungen beziehungsweise Polizeigewalt gekommen sein. Demnach wurden entgegen der Pressefreiheit "konservative Journalisten und Aktivisten gewaltsam entfernt", und "maskierte Antifa-Partisanen" hätten einen christlichen Straßenprediger und Provokateur bis zur "Bewusstlosigkeit gewürgt" und ihn durch die Straßen gezogen.

Unklar ist, wie es nun mit dem Staat "Chaz" weitergeht, der sich über mehrere Blöcke im Zentrum von Seattle rund um das verlassene Polizeirevier East Precinct erstreckt und die Polizei verboten hat. 

Die Bürgermeisterin von Seattle, Jenny Durkan, ist Demokratin und hat bislang nichts unternommen, Recht und Ordnung in "Chaz" durchzusetzen, wie es US-Präsident Trump angesichts der zahlreichen Unruhen und Ausschreitungen rund um die George-Floyd- und Black-Lives-Matter-Proteste im ganzen Land gefordert hatte. Sie verteidigte sogar die Übernahme des Gebiets als demokratisches Experiment.

Auf Twitter stritt sie mit Trump über die autonome Zone. 

Trump wetterte:

Die Bürgermeisterin von Seattle sagt über die Übernahme ihrer Stadt durch die Anarchisten: 'Es ist ein Sommer der Liebe.' Diese liberalen Demokraten haben keine Ahnung. Die Terroristen verbrennen und plündern unsere Städte, und sie finden es einfach wunderbar, sogar den Tod. Diese Übernahme in Seattle muss jetzt beendet werden!

Durkan antwortete darauf: 

Seattle geht es gut. Hab' doch nicht eine solche Angst vor Demokratie.

Nichtsdestotrotz: Im noch beherrschten Teil des Bundesstaates Washington gilt das Aushändigen von solchen schweren Waffen an Minderjährige als Straftat. In dem am Montag aufgetauchten Video – anscheinend aus Simones eigenem Facebook-Livestream vom 10. Juni – ist zu sehen, wie er Sturmgewehre verteilt, die wie halbautomatische AR-15 aussehen, auch an Personen, die weit jünger als 21 Jahre alt aussehen.

Laut Gesetz des Bundesstaates Washington ist es verboten, ein Sturmgewehr an Personen unter 21 Jahren auszuhändigen.

Die Polizeichefin von Seattle, Carmen Best, ist der Meinung, dass es innerhalb von "Chaz" zu schweren Verbrechen kommen könnte. Auch Trump äußerte die Befürchtung. 

Ob allen Anwohnern, beziehungsweise der demokratischen Mehrheit, ihr neues Stadtbild gefällt, bleibt ebenfalls mindestens fraglich: 

Auch die "Polizeimethoden" von "Chaz" dürfte nicht jeder begrüßen. Einer von ihnen ist wohl dieser Autohausbesitzer hier. Wie der konservative Journalist Andy Ngo schreibt, ereigneten sich folgende Szenen am 14. Juni. Ein Mann hatte über Lautsprecher einen großen Mob auf das Autohaus "Car Tender" gehetzt.

Wie der Ladenbesitzer demnach berichtete, habe er einen Brandstifter erwischt, der seinen Laden anzünden wollte, und festgehalten. Dann kamen die "Autonomen", rissen seinen Zaun nieder und versuchten, den Brandstifter zu befreien. "Die Polizei kam nie", heißt es dazu.

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