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Eskalation in London: BLM-Anhänger verprügeln "rechte Statuen-Schützer"

In der Londoner Innenstadt kam es am Samstag zu Protestaktionen zweier konträrer Gruppen. Einerseits protestierten Anhänger der Black Lives Matter Bewegung, andererseits strömten Rechtsextremisten in die Innenstadt, um ihre "Statuen zu schützen", da es zuvor bereits bei Ausschreitungen zu Sachbeschädigungen kam. Polizisten waren im Einsatz, um die beiden Gruppen zu separieren, was ihnen allerdings nicht gelang – gewalttätige Auseinandersetzungen und zahlreiche Festnahmen waren die Folge.
Eskalation in London: BLM-Anhänger verprügeln "rechte Statuen-Schützer"

Wie britische Medien berichten, hatten "Rechtsextreme von Britain First" dazu aufgerufen, in die Stadt zu kommen und dort die Statuen zu schützen. 

Hunderte Menschen versammelten sich am Londoner Parlamentsplatz – unter ihnen auch selbsternannte Patrioten und Militärveteranen. Sie hatten sich zur Aufgabe gesetzt britische Kulturgüter, insbesondere historische Denkmäler, vor Vandalismus zu bewahren.

Zuvor war es bei Black Lives Matter Protesten in mehreren Ländern zu Sachbeschädigungen an Denkmälern gekommen. In Großbritannien selbst waren beispielsweise die Statuen von Edward Colston und Robert Milligan, britische Sklavenhändler des späten 18. Jahrhunderts, vom Sockel gestürzt worden. Vorsorglich haben Behörden angesichts der neuen Proteste am Samstag, Denkmäler mit Schutzvorrichtungen gesichert. Darunter auch jene Statue von Winston Churchill, um die sich die selbsternannten Kulturgutsschützer später versammelten. Bei einem vorangegangenen BLM-Protest war das Denkmal schon einmal beschmiert und Churchill als Rassist bezeichnet worden. 

Auch Statuen von Nelson Mandela und Mahatma Gandhi wurden mit grauen Sicherheitsvorrichtungen verhüllt.

Als die selbsternannten "Patrioten" am Parlamentsgebäude und am Trafalgar Square eintrafen, sollen sie gezielt Polizisten attackiert haben. Es wird berichtet, dass sie mit Raketen, Rauchgranaten, Glasflaschen und Leuchtraketen auf die Polizeibeamten zielten. Nahe der Versammlung der Rechten protestierten BLM-Anhänger gegen Rassismus und Polizeigewalt. Als diese beiden Lager aufeinandertrafen, kam es teilweise zu gewaltsamen Szenen. Aufnahmen zeigen, dass mindestens drei der "Statuenschützer" zusammengeschlagen wurden. 

Die Polizei nahm insgesamt 113 Menschen fest. Vorgeworfen werden ihnen unter anderem die Teilnahme an gewaltsamen Unruhen, Übergriffe auf Polizeibeamte und auch unerlaubter Waffenbesitz. Laut Polizeiangaben sind 23 Polizisten bei den Vorkommnissen am Samstag verletzt worden.  

Hier attackieren Rechte die Polizei:

Zeitgleich verbreitet sich ein Bild viral, dass ebenfalls bei den Zusammenstößen entstanden ist. Es zeigt einen dunkelhäutigen Mann der BLM-Gruppe, der einen weißen Demonstranten der Gegenbewegung über seiner Schulter trägt. Der Mann war bei den Zusammenstößen verletzt worden und wurde dann von dem BLM-Demonstranten in Sicherheit gebracht. 

Premierminister Boris Johnson ist offenbar der Meinung, dass ein Großteil der Gewalt von den "Kulturgutsschützern" ausging. Er twitterte:

Rassistisches Rowdytum hat keinen Platz auf unseren Straßen. Jeder, der die Polizei angreift, wird mit der vollen Härte des Gesetzes bestraft. Diese Märsche und Proteste sind durch Gewalt untergraben worden und verstoßen gegen die geltenden Richtlinien. Rassismus hat im Vereinigten Königreich nichts zu suchen, und wir müssen zusammenarbeiten, um dies Wirklichkeit werden zu lassen.

Die Metropolitan Police warnte vorab davor, sich am Samstag in der Hauptstadt zu versammeln, um gewalttätige Eskalationen zu vermeiden und die Coronavirus-Bestimmungen einzuhalten. Auch Londons Bürgermeister Sadiq Khan hatte die Menschen gebeten, sich von der geplanten Black Lives Matter Aktion fernzuhalten, weil er die Zusammenstöße mit rechten Gegendemonstranten bereits befürchtete.

Er twitterte:

Es ist klar, dass rechtsextreme Gruppen im Zentrum Londons für Gewalt und Unruhe sorgen. Ich fordere die Menschen auf, sich fernzuhalten.

Nach den Protesten fügte er hinzu: 

Millionen von Londonern werden von den beschämenden Szenen der Gewalt, Entweihung und des Rassismus der Rechtsextremisten, die sich heute in unserer Stadt versammelt haben, angewidert sein.

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