International

Russischer Virologe: Corona-Pandemie frühestens im Sommer vorüber

Die COVID-19-Pandemie könnte bestenfalls im Sommer vorbei sein. Das sagte der russische Virologe Michail Schtschelkanow in einem Fernseh-Interview. Er wies aber darauf hin, dass das Virus den Planeten auch in der nächsten Wintersaison im Griff haben könnte.
Russischer Virologe: Corona-Pandemie frühestens im Sommer vorüberQuelle: Sputnik © Ramil Sitdikow

Im besten Fall wird die Coronavirus-Pandemie im Sommer vorüber sein. Im schlimmsten Fall wird sie in Russland eine weitere Saison lang wüten. Darauf wies der Virologe und Leiter des Labors für Ökologie der Mikroorganismen des Instituts für Biomedizin an der Fernöstlichen Föderalen Universität Michail Schtschelkanow in einem Interview mit dem TV-Sender NTV  hin. Er sagte:

Im besten Fall können unsere europäischen und US-amerikanischen Kollegen im Sommer die Kontrolle über diese Situation übernehmen und die Ausbreitung dieser Epidemie verhindern. Das wäre sehr gut.

Als Zwischenszenario bei der weiteren Entwicklung der Pandemie sieht der Virologe eine Situation, in der das Coronavirus noch eine weitere Saison überleben wird. In diesem Falle wird Europa durch universelle Bemühungen unter Quarantäne gestellt werden müssen. China wäre seiner Meinung nach gezwungen, seine Grenzen zu den Vereinigten Staaten und der Europäischen Union zu schließen, da sich die Situation im Reich der Mitte bereits stabilisiert. Der Experte stellte fest:

Das schlimmste Szenario ist, wenn es wirklich den ganzen Planeten überzieht. Dann werden wir in der nächsten Wintersaison eine ausgewachsenen Epidemie in Russland erleben.

Darüber hinaus wies Schtschelkanow darauf hin, dass das biologische Sicherheitssystem Russlands das Hauptproblem bereits gelöst habe, indem es die Ankunft des Coronavirus im Land um mindestens zwei Monate verzögert habe. Solche Maßnahmen hätten es ermöglicht, Testsysteme zu akkumulieren, Aktionspläne zu erstellen, eine operative Zusammenarbeit zwischen den Behörden zu etablieren und strategische Reserven zu bilden.

Ende Dezember 2019 informierten die chinesischen Behörden die Weltgesundheitsorganisation (WHO) über den Ausbruch einer bis dahin unbekannten Lungenerkrankung in der zentralchinesischen Stadt Wuhan. Seitdem wurden Fälle des neuartigen Coronavirus, von der WHO als COVID-19 bezeichnet, in mehr als 150 Ländern gemeldet. Darunter auch Russland.

Am 11. März erklärte die WHO den Ausbruch zu einer globalen Pandemie. Bis heute wurden weltweit über 435.000 Menschen infiziert, mehr als 19.000 starben. Russland registrierte bisher 658 Fälle von denen bereits 29 Patienten geheilt wurden.

Mehr zum Thema - Spanien und Corona: Leichen zwischen lebenden Senioren im Pflegeheim – keine Spur vom Pflegepersonal

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.