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Trauriger Rekord: USA setzten 2019 in Afghanistan mehr Bomben und Munition ein als je zuvor

Erst seit dem Jahr 2016 werden die über Afghanistan abgeworfenen Bomben gezählt. Im Jahr 2019 wurde mit der Zahl 7.423 einen neuer Rekord erreicht. Die Zahl ziviler Opfer durch die Luftangriffe lag zwischen 579 und 1.149. Erneut wird mit den Taliban über einen Frieden verhandelt.
Trauriger Rekord: USA setzten 2019 in Afghanistan mehr Bomben und Munition ein als je zuvorQuelle: Reuters © Alejandro Licea/U.S. Army/Handout via REUTERS

Seit Dezember wird mit den Taliban wieder über einen Friedensschluss in Afghanistan verhandelt. Drei Monate hatten die Verhandlungen geruht. Die Zahl der zivilen Opfer des Krieges in Afghanistan steigt unterdessen weiter. Letzte Woche prangerte die Unabhängige Menschenrechtskommission Afghanistans einen Drohnenangriff der USA in der westlichen Provinz Herat an.

Die USA trügen damit die Schuld am Tod von 15 Zivilisten, darunter auch drei Kindern. Regionale und ausländische Einheiten wurden aufgefordert, bei ihren Militäroperationen vorsichtiger zu sein, damit keine Zivilisten verletzt werden. 

Der afghanische Sprecher des Vereidigungsministeriums, Rohullah Ahmadzai, kommentierte die Einsätze so:

Die Kooperation mit ausländischen Kräften ist für uns wichtig. 

Die Koalition flog im Jahr 2019 insgesamt 8.800 Einsätze. Die Mehrzahl der Angriffe aus der Luft wurde von US-Streitkräften unternommen. Wurde 2018 noch 7.362 Mal großkalibrige Munition eingesetzt, so stieg diese Zahl im Jahr 2019 auf 7.423 an. Diese Zählung umfasst alle Bomben- und Raketenangriffe, Angriffe mit 105-mm-Granaten aus AC-130-Kanonen sowie den Beschuss mit 20-mm-Kanonen und weiteren Waffen.

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