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Beschlagnahmter britischer Tanker "Stena Impero" verlässt iranischen Hafen

Der unter britischer Flagge fahrende Tanker "Stena Impero" wurde im Juli in der Straße von Hormus beschlagnahmt. Nun verließ er den iranischen Hafen Bandar Abbas mit Kurs auf die Vereinigten Arabischen Emirate. Ein iranisches Gericht wird sich weiter mit dem Fall beschäftigen.
Beschlagnahmter britischer Tanker "Stena Impero" verlässt iranischen HafenQuelle: Reuters

Die iranischen Behörden genehmigten das Ablegen des 30.000 Tonnen schweren Tankers "Stena Impero" zu Beginn dieser Woche. Bis Freitagmorgen verblieb das Schiff im iranischen Hafen von Bandar Abbas. Der iranische Botschafter in Großbritannien, Hamid Baeidinejad, teilte am Montag mit, dass das Schiff "nach Abschluss des gerichtlichen und rechtlichen Verfahrens freie Fahrt erhalten wird". 

Der Tanker verließ am Freitagmorgen um 9 Uhr (Ortszeit) den Hafen. Dies bestätigte die Hafen- und Schifffahrtsbehörde der iranischen Provinz Hormozgan in einer Erklärung. Der Kapitän und die Crewmitglieder erhielten eine schriftliche Bestätigung, dass es keine weiteren Forderungen gebe. Ein iranisches Gericht wird sich jedoch weiterhin mit dem Fall beschäftigen. 

Der Geschäftsführer der schwedischen Reederei Stena Bulk, der das Schiff gehört, hatte zuvor erklärt, dass die Besatzung bereit sei, jeden Moment abzureisen. Sobald die iranischen Behörden dies erlaubten, werde das Schiff einen Hafen in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansteuern. 

Mitte Juli hatte die Iranische Revolutionsgarde die Stena Impero in der Straße von Hormus festgesetzt. Sie soll "gegen die Seeregeln verstoßen" haben. Zuvor hatte die britische Royal Navy auf Wunsch Washingtons einen iranischen Öltanker vor der Küste Gibraltars gestoppt.

Washington sah in der Ölladung des Tankers einen Verstoß gegen geltende Sanktionen. Der Tanker soll Syrien angesteuert haben. In Gibraltar stellte man allerdings fest, dass der Vorwurf der Sanktionsverletzung unzutreffend gewesen sei. Schließlich wurde der Tanker, der bei der Beschlagnahmung noch "Grace 1" hieß und dann in "Adrian Darya 1" umbenannt wurde, freigegeben. Laut der iranischen Regierung ist die gesamte Fracht inzwischen veräußert worden. 

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