International

Im Namen der nationalen Sicherheit: Australien tritt US-geführter Anti-Iran-Flotte bei

Australien will sich an der US-geführten Anti-Iran-Flotte in der Straße von Hormus beteiligen. Das teilte der Regierungschef des Landes am Mittwoch mit. Neben einer Fregatte soll außerdem ein Spionageflugzeug in den Nahen Osten geschickt werden.
Im Namen der nationalen Sicherheit: Australien tritt US-geführter Anti-Iran-Flotte beiQuelle: Reuters

Australien wird eine Fregatte und ein Spionageflugzeug schicken, um Washingtons zweifelhafte Initiative zur Erhöhung der Sicherheit in der Straße von Hormus zu unterstützen. Dabei soll die Meerenge mit ausländischen Kriegsschiffen gefüllt werden, was das Risiko von Fehleinschätzungen und Provokationen erhöht. Australiens Premierminister Scott Morrison erklärte am Mittwoch:

Die Regierung hat beschlossen, dass es im nationalen Interesse Australiens liegt, mit unseren internationalen Partnern zusammenzuarbeiten, um einen Beitrag zu leisten.
Unser Beitrag wird im Umfang und zeitlich begrenzt sein.

Nach dem Vorbild der USA und Großbritanniens wird die ehemalige britische Kolonie die spärliche Koalition in diesem Jahr mit einem P-8A-Poseidon-Meeresüberwachungsflugzeug verstärken und im Januar nächsten Jahres eine Fregatte für mindestens sechs Monate zur Patrouille entsenden, so Australiens Außenministerin Marise Payne und Verteidigungsministerin Linda Reynolds in einer Erklärung.

Neben diesem begrenzten Beitrag erklärte sich Canberra ebenfalls bereit, Aufklärung und andere Hilfe zu leisten. Zuvor meldeten sich nur Großbritannien und Israel freiwillig, um die vielgerühmte iranische Bedrohung zu bekämpfen, nachdem eine Reihe mysteriöser Angriffe auf Öltanker erfolgte, wofür Teheran die Schuld gegeben wurde. Außerdem fanden gegenseitige Beschlagnahmungen von Schiffen durch den Iran und das Vereinigte Königreich statt.

Die Islamische Republik Iran glaubt unterdessen, dass die USA einfach versuchen, ihre einseitigen Ölsanktionen durch militärischen Druck durchzusetzen, nachdem es ihnen durch politische Erpressung nicht gelungen war.

Mehr zum Thema - Japan soll auch mitmachen: Pentagon-Chef wirbt in Tokio für US-Mission im Persischen Golf

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.