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Vorwurf der Selbstbereicherung: UN-Mitarbeiter im Jemen sollen Spendengelder veruntreut haben

Medizinische Spenden, Gelder und Treibstoff versinken im Sumpf des Jemen-Krieges. Hieran sollen auch mehr als ein Dutzend Mitarbeiter der Vereinten Nationen schuld sein. Sie verbündeten sich mit beiden Kriegsparteien, um sich an den Spenden selbst zu bereichern.
Vorwurf der Selbstbereicherung: UN-Mitarbeiter im Jemen sollen Spendengelder veruntreut habenQuelle: Reuters © Abduljabbar Zeyad

Seit fünf Jahren hält der Bürgerkrieg im Jemen an. Die Nachrichtenagentur Associated Press will über Informationen verfügen, wonach ein Dutzend Mitarbeiter der Hilfsorganisation der Vereinten Nationen sich an den Spenden bereicherten und sich mit Vertretern beider Kriegsparteien verbündeten. Dies zeigten Dokumente und Interviews mit Mitarbeitern der Hilfsorganisationen sowie mit Regierungsvertretern auf.

In den letzten Monaten formierte sich eine Online-Kampagne unter dem Titel: "Wo ist das Geld?" Sie will erreichen, dass die Vereinten Nationen sowie die anderen internationalen Organisationen, die im Jemen aktiv sind, offenlegen, wo die Millionen von Dollar an Hilfsgeldern seit Ausbruch des Bürgerkriegs verblieben sind. Die UN hält mit einer eigenen Initiative unter "Seht unsere Ergebnisse" (Check our Results) dagegen. 

Als eine Untersuchungskommission mit Beweismaterialien auf Laptops und Festplatten im Oktober vergangenen Jahres am Flughafen von Sanaa den Jemen verlassen wollte, wurde sie von bewaffneten Huthi-Rebellen aufgehalten, die ihr die Beweisgegenstände abnahmen.

Ein WHO-Mitarbeiter mit Verbindungen zu den Huthis soll den Rebellen den Tipp gegeben haben. 

Rechnungsprüfer innerhalb der WHO prüfen nun Vorwürfe, dass unqualifizierte Mitarbeiter leitende Positionen erhielten und diese sich Millionen von Dollar auf eigene Konten überwiesen. Es gäbe Dutzende verdächtiger Verträge, die ohne hinreichende bürokratische Wege genehmigt worden seien. Tonnen der gespendeten Medizin und der Kraftstoffe seien auf diese Weise abhandengekommen. Ein Mitarbeiter von UNICEF soll einem Huthi-Rebellen erlaubt haben, mit Fahrzeugen der UN-Hilfsorganisation zu reisen. 

Im Jahr 2018 sammelten die Vereinten Nationen zwei Milliarden Dollar für den Jemen. 

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