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Israel und Iran weisen viele Gemeinsamkeiten an religiösen Einschränkungen auf

Nach einer neuen globalen Studie zu religiösen Restriktionen sind sich der Iran und Israel in ihren Einschränkungen durch religiöse Vorschriften ähnlich. Die Zahl religiös motivierter Übergriffe sowie Gesetze zur Einschränkung religiöser Freiheiten steigen weltweit.
Israel und Iran weisen viele Gemeinsamkeiten an religiösen Einschränkungen aufQuelle: Reuters © DPS/ME

Die Ergebnisse einer Studie des US-Meinungsforschungsinstituts Pew Research geben Anlass zur Sorge. Betrachtet wurde der Zeitraum von 2007 bis 2017. Weltweit stieg die Zahl religiöser Gesetze sowie Restriktionen religiöser Einstellungen und Praktiken. Darüber hinaus war ein "Zuwachs der sozialen Feindseligkeiten im Zusammenhang mit Religion – einschließlich Gewalt und Belästigung durch Privatpersonen, Organisationen oder Gruppen" zu verzeichnen.

Waren es weltweit im Jahr 2007 noch 40 Länder, die sehr strenge restriktive Auflagen in Bezug auf Religion auferlegten, ist dies den neuesten Daten zufolge nun in 52 Nationen der Fall. Die Zahl der Länder, in denen Menschen religiös motivierte Feindseligkeiten und Gewalt erfahren, stieg von 39 auf 56. 

Israel ist ein Land der Kontraste. Im freizügigen Tel Aviv wird alljährlich unmittelbar neben den Wohngebieten ultraorthodoxer Juden, in denen eine strenge Geschlechtertrennung gilt, die Pride Parade abgehalten. Dennoch belegt Israel den fünften Platz in Bezug auf "soziale Feindseligkeiten im Zusammenhang mit religiösen Normen" und den sechsten Platz in Bezug auf "interreligiöse Spannungen und Gewalt". Das Nachbarland Syrien schneidet hier besser ab. 

Der Iran, Japan, Südkorea, China und Vietnam weisen die geringste Zahl an religiösen Übergriffen unter den 25 meistbevölkerten Ländern auf. Gleichzeitig belegt der Iran Platz zwei bei den durch eine Regierung auferlegten religiösen Restriktionen.

In den Umgebungen der ultrareligiösen Einwohner Israels würden Menschen, die am heiligen Shabbat gegen die religiösen Gebote verstoßen, drangsaliert. Autofahren stelle zum Beispiel eine solche Verletzung der religiösen Gepflogenheiten dar. Viele Städte kommen den Forderungen der religiösen Gemeinschaft mittlerweile nach.

Der öffentliche Nahverkehr wird ausgesetzt, in Hotels fährt der Shabbat-Fahrstuhl jede Etage an, ohne dass man einen Knopf betätigen müsste. Frauen gegenüber zeigt sich der jüdische Staat bei Hochzeiten und Scheidungen als Vormund: Männer müssen nach jüdischem Gesetz einer Scheidung zustimmen; das oberste Rabbinat hat immer ein Mitspracherecht, und es fehlt an einem zivilen Familienrecht.  

Bezüglich Europa nennt die Studie Einschränkungen durch Kleidervorschriften für Muslime. Explizit genannt wird hier Frankreich, wo eine Vollverschleierung in der Öffentlichkeit landesweit verboten ist. Hinzu kommen regionale Vorschriften. So untersagte die Stadt Loretta das Tragen von Kopftüchern in öffentlichen Schwimmbädern. 

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