Nach Kritik an Trump: Britischer Botschafter in USA tritt zurück

In seinem Rücktrittsschreiben erklärte Darroch, dass die aktuelle Situation es ihm "unmöglich mache", seine Rolle so auszufüllen, wie er es sich wünschen würde. Angesichts der Umstände sei "der verantwortungsvolle Weg, die Ernennung eines neuen Botschafters zu ermöglichen". In den besagten Botschafterdepeschen hatte Darroch den US-amerikanischen Präsidenten laut britischen Maedienberichten als "inkompetent" beschrieben und die Trump-Regierung als "einzigartig dysfunktional" bezeichnet.
Trump hatte Darroch daraufhin auf Twitter als "verrückten Botschafter" und einen "sehr dummen Typen" beschrieben. Außerdem schrieb der US-Präsident: "Ich kenne den Botschafter nicht, aber mir wurde gesagt, er sei ein aufgeblasener Dummkopf." Anschließend hatte Trump angekündigt, nicht mehr mit dem Botschafter zusammenarbeiten zu wollen.
The wacky Ambassador that the U.K. foisted upon the United States is not someone we are thrilled with, a very stupid guy. He should speak to his country, and Prime Minister May, about their failed Brexit negotiation, and not be upset with my criticism of how badly it was...
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) 9. Juli 2019
Der Rücktritt kommt ein wenig überraschend, da die britische Regierungschefin Theresa May noch vor kurzem ihr Vertrauen in Darroch bekräftigt hatte. "Der Botschafter bleibt im Amt und wird seine Aufgaben weiterhin mit der vollen Unterstützung der Premierministerin ausführen", erklärte ein Regierungssprecher nach einer Kabinettssitzung in London.
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