International

Bericht: Pentagon erwägt, kurdischen Milizen nach Rückzug der USA Waffen zu hinterlassen

Das Pentagon erwägt, den zuvor unterstützten kurdischen Kämpfern zu erlauben, ihre von den USA gelieferten Waffen zu behalten, nachdem sich die amerikanischen Streitkräfte aus Nordsyrien zurückgezogen haben. Ankara soll aber etwas anderes versprochen haben.
Bericht: Pentagon erwägt, kurdischen Milizen nach Rückzug der USA Waffen zu hinterlassen Quelle: Reuters

US-Kommandanten, die sich auf den Truppenabzug aus Syrien vorbereiten, haben empfohlen, den kurdischen Milizen zu gestatten, die Waffen und Ausrüstung des US-Militärs zu behalten, so amerikanische Beamte, die mit der Nachrichtenagentur Reuters gesprochen haben. So soll das Pentagon diese Möglichkeit in Erwägung gezogen haben, während es seinen Plan für den Truppenabzug aus Syrien aufstellt. Eine endgültige Entscheidung in dieser Angelegenheit muss von Präsident Donald Trump getroffen werden, der den Abzug aller US-Streitkräfte aus Syrien Anfang dieses Monats angeordnet hatte.

Die USA hatten im Mai 2017 damit begonnen, Waffen und militärische Ausrüstung an die Kämpfer der YPG-Miliz zu liefern, bevor sie Rakka, die einstige de facto Hauptstadt der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS), einnahmen.

USA hätten der Türkei aber etwas anderes zugesagt

Die Vereinigten Staaten teilten der Türkei mit, dass die kurdischen Kämpfer nach dem Sieg gegen den IS verpflichtet sein würden, ihre von den USA gestellten Waffen zurückzugeben. Ein Amtsträger, der mit Reuters sprach, erklärte jedoch, dass es fast unmöglich wäre, alle Waffen zu lokalisieren und ihre Rückgabe zu sichern. Ein anderer ungenannter Beamter vertrat die Auffassung, dass es unverantwortlich wäre, die Waffen zurückzufordern, da die kurdische YPG immer noch gegen die Überreste des sogenannten "Islamischen Staates" aus Nordost-Syrien kämpfe.

Die Situation wird noch weiter verschärft durch die Drohungen der Türkei, eine Offensive gegen die YPG zu starten, bei der es sich nach der Auffassung Ankaras um eine terroristische Gruppierung handelt. Am Freitag wurden türkische Streitkräfte bei der Überquerung der Grenze nach Syrien beobachtet.

Am selben Tag soll die syrische Armee die kurdische Festung Manbidsch betreten haben, nachdem die YPG Damaskus darum ersucht hatte, die Stadt vor einem türkischen Angriff zu schützen.

Mehr zum Thema - Politikanalyst: "Russland hat US-Aggressionspolitik im Nahen Osten gestoppt"

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.