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Studie: Bomben der Alliierten im 2. Weltkrieg sandten Schockwellen bis in die Ionosphäre

Wissenschaftler haben jetzt festgestellt, dass die Bomben auf deutsche Städte wie Dresden und Hamburg im Zweiten Weltkrieg Schockwellen bis in die Ionosphäre sandten, also auch in 300 Kilometern Höhe noch nachweisbar waren.
Studie: Bomben der Alliierten im 2. Weltkrieg sandten Schockwellen bis in die IonosphäreQuelle: Reuters © Fabrizio Bensch

Britische Wissenschaftler des Radio Research Centres werteten Daten von Luftangriffen auf Deutschland aus den Jahren 1943 bis 1945 aus, um zu ermitteln, welche Auswirkungen die 152 Luftschläge auf die Atmosphäre der Erde hatten. Dabei kamen sie zu dem Ergebnis, dass ein Luftangriff auf Deutschland die Energie von 300 Blitzen freisetzte. Die Schockwellen waren auch noch in 300 Kilometern Höhe über Großbritannien nachweisbar.

Die Ionosphäre beginnt 80 Kilometer über der Mesosphäre und geht in den Weltraum über. Sie ermöglicht auch weltweite Radioverbindungen, denn Kurzwellen werden reflektiert, Radiowellen mit größerer Wellenlänge gedämpft. Die Atmosphäre enthält dort hohe Konzentrationen von Ionen und freien Elektronen. Das Vorhandensein höherer Elektronenkonzentrationen, so die Forscher, hätte sich durch die Schockwellen der Bomben verringert und die obere Atmosphäre wäre aufgeheizt worden, so dass auch die Ionenkonzentration sank. 

Chris Scott, Professor für Physik an der Universität von Reading: 

Die Auswirkungen dieser Bombardierungen bis in die Erdatmosphäre wurden bislang nie bemerkt. Es ist erstaunlich zu sehen, wie die Wellen, die durch künstliche Explosionen verursacht werden, den Rand zum Weltraum beeinflussen können. Jeder Angriff hat die Energie von mindestens 300 Blitzschlägen freigesetzt. 

Die Schockwellen schädigten auch die Angriffsflugzeuge, die in großer Höhe flogen. Die Opfer der Angriffe am Boden berichteten, durch die Luft katapultiert worden zu sein, Fenster zerbarsten und Türen wurden aus ihren Angeln gerissen. In Dresden sind bei Luftangriffen vermutlich bis zu 25.000 Menschen ums Leben gekommen. Als strittig gilt bis heute, ob es sich bei diesen Bombardierungen um eine militärische Notwendigkeit oder um ein Kriegsverbrechen gehandelt hat.

Die Studienergebnisse dienen den Wissenschaftlern auch dazu, besser zu verstehen, wie sich Naturkatastrophen - etwa Blitze, Vulkanausbrüche und Erdbeben - auf die oberen Schichten der Erdatmosphäre auswirken.

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