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Irrsinn oder Geschäftsidee? Trump schlägt Anti-Migrations-Mauer durch die Sahara vor

Eine Mauer, wie sie Trump entlang der Grenze zwischen USA und Mexiko auf- und ausbauen will, soll auch "Probleme" Europas lösen: Er schlug dem spanischen Außenminister Josep Borrell vor, einen Schutzwall durch Nordafrika zu bauen. Vom Atlantik bis ans Rote Meer.
Irrsinn oder Geschäftsidee? Trump schlägt Anti-Migrations-Mauer durch die Sahara vorQuelle: Reuters

Das englische Boulevardblatt Sun hat auf Grundlage der Kosten für die Mauer an der US-Grenze zu Mexiko errechnet, dass ein analoger "afrikanischer Wall" etwa 96 Milliarden Euro kosten, 90.000 Arbeitsplätze schaffen und dreieinhalb Jahre Bauzeit in Anspruch nehmen würde. Eine überaus optimistische Rechnung, wenn man beachtet, durch welches Territorium die US-Mauer verläuft und welche Infrastruktur dort im Vergleich zur Todeszone der Sahara vorhanden ist, um nur ein Problem in diesem wahnsinnigen Gedankengang zu erwähnen.

Wann und wo genau Trump auf diese Idee kam und wie er sie dem spanischen Chefdiplomaten unterbreitete, wollte dieser nicht verraten. Man geht jedoch davon aus, dass Trump ihn im Juni darauf ansprach, als er Spanien besuchte. Das soll zumindest aus dipomatischen Quellen hervorgehen, schreibt die Sun.

Die spanische Tageszeitung El Pais schrieb, dass sich Borrell ausdrücklich gegen Trumps Vorschlag aussprach. Ein Wandel in der Politik müsse jedoch trotzdem erfolgen, so der Spanier, da sich die Bevölkerung Afrikas in den nächsten 20 Jahren verdoppeln würde, womit sich die Migrationsfrage verschärfe.

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