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Wirtschaftsminister Oreschkin: Russland will sich gegen Stahl- und Aluminiumzölle der USA wehren

Die Russische Föderation erwägt Vergeltungsmaßnahmen gegen Washingtons einseitig verhängte Zölle auf Stahl und Aluminium, die Russland und andere Produzenten treffen. Dies betonte der russische Wirtschaftsminister Maxim Oreschkin gegenüber der Presse.
Wirtschaftsminister Oreschkin: Russland will sich gegen Stahl- und Aluminiumzölle der USA wehrenQuelle: Sputnik

Die USA wenden weiterhin Schutzmaßnahmen an, indem sie zusätzliche Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium erheben, und weigern sich, die Verluste Russlands auszugleichen. Deshalb wird Russland seine WTO-Rechte nutzen und seinerseits Ausgleichsmaßnahmen in Bezug auf Importe aus den USA einführen", erklärte der Minister am Dienstag.

Die USA haben kürzlich gegen eine Reihe von Ländern Zölle auf Stahl und Aluminium eingeführt. Die Handelsstrafen, 25 Prozent auf importierten Stahl und zehn Prozent für importiertes Aluminium, traten am 1. Juni in Kraft.

Moskau rechnet mit zollbedingten Einbußen von 538 Millionen US-Dollar

Russlands Antwort werde für US-amerikanische Waren gelten, für die eine Substitutionsgüter innerhalb des Landes produziert werden können, so Oreschkin. Im Mai informierte Russland die WTO über mögliche Vergeltungsmaßnahmen in Höhe von 538 Millionen US-Dollar – genau die gleiche Summe, die es durch die US-Einschränkungen zu verlieren droht. Die detaillierte Liste der beim Import nach Russland betroffenen US-amerikanischen Waren werde in den nächsten Tagen veröffentlicht werden.

Die Volksrepublik China, Russland, Japan, Indien, die Türkei und die Europäische Union haben allesamt den USA zu verstehen gegeben, dass sie mit den US-Zöllen auf Stahl und Aluminium nicht einverstanden seien.

Betroffene Staaten wollen sich bei WTO um Regulierung bemühen

Diese könnten, so der Konsens unter den Betroffenen, nicht durch die Sicherheitsbedenken der USA erklärt werden, diese seien vielmehr ein Vorwand, den Washington benutze, um seine Handlungen zu rechtfertigen.

Die betroffenen Länder werden sich Berichten zufolge im Rahmen der WTO um eine finanzielle Schadloshaltung für die zu erwartenden Einbußen in Höhe von 3,5 Milliarden US-Dollar pro Jahr bemühen.

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