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"Lutsch meine Eier": NATO-Blogger Eliot Higgins entgegnet Kritikern mit fundierten Argumenten

Eliot Higgins, von westlichen Medien gepriesener Blogger und Gründer des antirussischen Portals Bellingcat, nahm Kritik an seinen Ansichten zum Anlass, um sein Argumentationstalent unter Beweis zu stellen: "Lutsch meine Eier."
"Lutsch meine Eier": NATO-Blogger Eliot Higgins entgegnet Kritikern mit fundierten ArgumentenQuelle: AFP © Piroschka van de Wouw / ANP / AFP

Higgins hat seine lukrative Karriere als Finanzsachbearbeiter bei einem Frauenunterwäsche-Unternehmen an den Nagel gehängt, um Bellingcat zu gründen, einen gefeierten Internet-Blog, der sich auf die Nutzung von Open-Source-Informationen spezialisiert hat, um Russland für jedes Verbrechen gegen die Menschlichkeit - real oder imaginär - verantwortlich zu machen, das bisher in diesem Jahrhundert begangen wurde.

Als Senior Fellow des Atlantic Council und selbst ernannter Spezialist für "Social Media & Digital Forensic Research" - mit einem abgebrochenen Studium ohne übermäßiger Vorbildung - hat Higgins seine Kenntnisse jüngst in die Entwicklung von DisinfoPortal gesteckt, "einen interaktiven Online-Leitfaden, um die Desinformationskampagnen des Kremls im Ausland zu verfolgen".

Im Informationskrieg mit Russland kämpft Higgins tapfer an vorderster Front und hat sich bereits als überzeugender Wortschöpfer mit messerscharfem Witz erwiesen.

Er fordert russische Behörden, deren Informationen er möglicherweise bisher übersehen oder schlicht nicht verstanden hat, mutig auf, Beweise dafür zu liefern, dass die Bellingcat-Anschuldigungen fehlerhaft seien, oder seine (Achtung, grobe Wortwahl): "großen Bellingcat-Eier [zu] lutschen".

Mit derselben Argumentationslinie - Kritiker und Zweifler mögen doch sein Skrotum anfeuchten - verteidigt Higgins immer wieder mit hartnäckiger Zielstrebigkeit seine wohl ähnlich wasserdichten Analysen zu internationalen Angelegenheiten. Beispielsweise brilliert er mit seiner Expertise zu MH17 auch auf Twitter:

Umso weniger ist es denn auch verwunderlich, dass Higgins sich zum Beispiel weigerte, mit Theodore Postol, einem emeritierten Professor für Physik, Technologie und internationale Sicherheit am Massachusetts Institute of Technology (MIT), über die Giftgasvorwürfe in Syrien zu diskutieren. Der Rede- und Argumentationskunst des einstigen Unterwäscheverkäufers Higgins wäre Postol wohl hoffnungslos unterlegen gewesen.

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