International

Neue Phase im Handelskrieg zwischen China und den USA

Die Volksrepublik China fordert von den USA die Treue zu bestehenden Abkommen zwischen beiden Ländern. Dennoch stehen neue Strafzölle zur Debatte. US-Präsident Donald Trump fordert von den Chinesen unter anderem mehr Schutz für das geistige Eigentum .
Neue Phase im Handelskrieg zwischen China und den USA Quelle: Reuters © Jason Lee

Vertreter weltweit tätiger US-amerikanischer Firmen haben Washington gewarnt, dass ein Handelsstreit mit China zu einer Eskalation führen könne, die bestehende Spannungen zu einem "Handelskrieg mit Vergeltungsmaßnahmen von beiden Seiten" eskalieren würde. Eigentlich hatten sich die USA und die Volksrepublik China jüngst darauf verständigt, dass die angedrohten Strafzölle angesichts der Fortschritte in den gemeinsamen Anstrengungen nicht umgesetzt würden. Dann änderte Washington jedoch seine Meinung. Donald Trump gab am Dienstag bekannt, man mache weiter mit der Vorbereitung der angekündigten Strafzölle in Höhe von 50 Milliarden Dollar auf chinesische Importe. Gleichzeitig würden chinesische Investitionen in den Vereinigten Staaten gedrosselt. 

Gespräche mit Wilbur Ross könnten platzen

Am Dienstag hieß es aus dem chinesischen Handelsministerium, dass die Äußerungen aus Washington dem entgegen stünden, was die beiden Parteien zuvor vereinbart hätten. Auf der Webseite des Ministeriums hieß es: 

Was auch immer die Maßnahmen der Vereinigten Staaten sind: China hat das Selbstbewusstsein, die Möglichkeiten und die Erfahrungen, um die eigenen Interessen der Chinesen und die Hauptinteressen des Landes zu verteidigen. 

Die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua schrieb: 

Chinas Haltung lautet wie stets: Wir wollen nicht kämpfen. Aber wir haben auch keine Angst, zu kämpfen. 

Ende der Woche wird der US-amerikanische Wirtschaftsminister Wilbur Ross in China zu Gast sein. Gerade jetzt drohen die anstehenden Gespräche in Peking jedoch zu platzen. Am 15. Juni wird das Weiße Haus Details zu jenen chinesischen Produkten veröffentlichen, die von den neuen Zollbestimmungen betroffen sein würden. Aus Peking hieß es, dass die amerikanische Haltung zwar überraschend, aber nicht unerwartet sei. 

Börse reagiert nervös

Die neu aufgeflammten Spannungen waren auch an der Börse spürbar. Chinesische Telekommunikations- und Rohstoffunternehmen verzeichneten starke Gewinneinbrüche. Der Benchmark Shanghai Composite Index schloss am Mittwoch mit einem Minus von 2,53 Prozent und dem schlechtesten Wert seit dem 17. Oktober 2016 ab. Analysten sehen besonders den amerikanischen Konsumenten aus der Mittelschicht als potenziellen Verlierer von Trumps "Amerika Zuerst"-Politik. Die gegenseitigen Strafzölle hätten eine Verteuerung von Alltagsprodukten von der Kleidung bis hin zu Haushaltsgeräten zur Folge, denn viele US-amerikanische Hersteller sind auf Zulieferer aus China angewiesen. 

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