Eklat in der Modewelt: Karl Lagerfeld holt gegen #MeToo aus
Sara Ziff, Gründerin der Allianz für die Rechte von Models, kritisierte den Mode-Zaren Karl Lagergeld für seine sexistischen Aussagen scharf. Das französische Modemagazin Numéro zitierte Karl Lagerfeld, der Models als "dumm, giftig" und "schmutzige Kreaturen" bezeichnete. Den Models empfahl Lagerfeld im Interview mit Numéro, sie sollten in ein Kloster eintreten, wenn sie nicht wollten, dass man ihnen an den Hosen herumzieht.
Von der "#MeToo-Debatte" habe er schlicht "die Nase voll". Sympathien für Harvey Weinstein hege er jedoch auch keine:
Was mich am meisten schockiert, sind die Sternchen, die 20 Jahre gebraucht haben, um sich zu erinnern, was passiert ist. Ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es keine Zeugen gibt.
Die Vorwürfe gegen den britischen Stylisten Karl Templer wegen sexueller Belästigung, die ein Model erhob, glaube er nicht:
Ein Mädchen beschwerte sich, er habe versucht, ihr die Hose herunterzuziehen - und er wird sofort exkommuniziert von einer Branche, die ihn bis dahin verehrt hatte.
Zuletzt hatte Lagerfeld mit seiner Aussage, dass Flüchtlinge in Deutschland die Feinde der Juden seien, für Aufregung gesorgt. Bekannt ist Lagerfeld neben seiner Mode auch für Sprüche, wie "Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren."
Nach dem Interview Karl Lagerfelds mit Numéro äußerten sich Frauen aus der Film- und Modewelt kritisch:
Karl Lagerfeld is fed up with the #MeToo. Well, I'm fed up with rich old entitled white guys with ponytails who make their money off women insecurities. https://t.co/uTPFg3SBNN
— Whitney Cummings (@WhitneyCummings) April 14, 2018
surely there is an in-between here, karl pic.twitter.com/hCPWNaRCWC
— christine teigen (@chrissyteigen) April 14, 2018
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