USA verhängen Sanktionen gegen venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro
1.08.2017 • 16:32 Uhr
Quelle: Reuters
Washington hat Sanktionen gegen den venezolanischen Präsidenten Nicolas Maduro verhängt. Etwaige Vermögen Maduros unter US-Jurisdiktion werden eingefroren. Doch der Öl-Sektor des südamerikanischen Landes wird wohlweislich von den Sanktionen ausgenommen, zu groß wäre der Schaden für die US-Wirtschaft.
Die Venezolaner wählten Nicolas Maduro zum Präsidenten. Die USA bezeichnen ihn dennoch als einen Diktator. Neuster Stein des Anstoßes ist die Wahl einer verfassungsgebenden Versammlung. Die US-nahe venezolanische Opposition verurteilte diese Abstimmung als illegitim.
Die neuen Sanktionen lassen gezielt den Teil der venezolanischen Wirtschaft aus, der für den Großteil der Devisen des Landes verantwortlich ist: den Ölsektor. Grund dafür sind die großen Rohöl-Importe und Leichtöl-Exporte. Venezuela gehört diesbezüglich zu den wichtigsten Handelspartnern der USA. Der Schaden für die eigene Wirtschaft wäre offenbar zu hoch.