Deutschland und Iran beschwören in Berlin das Nuklearabkommen

Am heutigen Dienstag kam es zu einem Treffen zwischen dem deutschen Außenminister und dessen Amtskollegen Javad Zarif in Berlin. Gabriel rühmte das Atomabkommen als eines der "wenigen Hoffnungszeichen in der Welt" und beschwor die alten Handelswege in den Iran.
.@JZarif meets German president #Steinmeier in #Berlinhttps://t.co/uEvihugbwQ#Iran#IranDeal#Germanypic.twitter.com/Dw0DFDU6IY
— Iran (@Iran) June 27, 2017
Mit dem Atomabkommen wurde, so Gabriel, eine militärische Konfrontation in der Region verhindert. Der deutsche Außenminister sieht die allgemeine Wertschätzung für das Vertragswerk innerhalb Europas als eine Tatsache an.
Im Bereich der Finanzbeziehungen zwischen dem Iran und Deutschland sieht Gabriel noch Klärungsbedarf, da die Möglichkeiten, die das Atomabkommen eröffnen sollte, noch nicht ausgeschöpft werden konnten. Die deutsche Entwicklungsbank arbeitet weiterhin an Verbesserungen der bestehenden Finanzbeziehungen.
Deutsche und Iraner reden miteinander, offen und ehrlich, über die Schwierigkeiten, die es natürlich nach wie vor gibt. Wir haben heute sehr lange und sehr intensiv über die Lage in der Region gesprochen.
Auch die Krise in Katar sprach Gabriel an. Hier hatte er die Parteien bereits zu Beginn der Eskalation in den wechselseitigen Beziehungen zu einer diplomatischen Lösung ermahnt:
Je länger die Krise beispielsweise um Katar dauert, desto schärfer und tiefer werden die Konfliktlinien und wir hoffen, dass es sobald wie möglich direkte Gespräche aller Beteiligten gibt, denn an einer weiteren Eskalation kann niemand ein Interesse haben.