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Ukrainischer Pilot nach Absturz in Russland verhaftet

Ein russisches Gericht hat die Verhaftung des ukrainischen Piloten angeordnet, der nach dem Flugzeugabsturz im Gebiet Brjansk festgenommen wurde. Der Mann gestand bereits ein, er sei auf einer Mission gewesen.
Ukrainischer Pilot nach Absturz in Russland verhaftetQuelle: Sputnik © RIA Nowosti

Das Bezirksgericht Sowjetski in der russischen Stadt Brjansk hat den ukrainischen Piloten des am 5. April im Gebiet Brjansk abgestürzten Leichtflugzeugs verhaftet. Dies teilte der Pressedienst der regionalen Gerichte über seinen Telegram-Kanal mit. Der Pilot wird sich nun bis zum 4. Mai in Untersuchungshaft befinden.

Zuvor war der Mann bereits beschuldigt worden, die Grenze illegal überschritten zu haben. Nach Angaben der Ermittler überquerte der Mann mit einem A-22-Flugzeug die Grenze "mit dem Ziel, illegale Handlungen auf dem Territorium zu begehen", verfing sich aber in einer Hochspannungsleitung im Bezirk Klinzowski des Brjansker Gebiets. Daraufhin wurde er von Anwohnern entdeckt, die die Sicherheitsbehörden verständigten. An der Festnahme waren alle regionalen Sicherheitsbehörden beteiligt, darunter die Polizei, die Nationalgarde sowie Grenzschutzbeamte.

Nach Angaben der Polizei stürzte das Flugzeug in der Nähe des Dorfes Butowsk ab, das rund 60 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt liegt. Im Besitz des Piloten wurde eine Maschinenpistole gefunden.

In einem vom russischen Telegram-Kanal Baza veröffentlichten Video erzählte der Mann, er habe versucht, einen Auftrag für 50.000 Griwna (rund 1.250 Euro) auszuführen. Ihm zufolge habe er ein anderes Flugzeug verfolgt und auf Befehl Fotos machen müssen. Der Verhaftete bezeichnete sich als ziviler Pilot und behauptete, er habe nicht gewusst, dass er über russisches Gebiet fliege. Er versicherte überdies, dass ihm eine Waffe und eine kugelsichere Weste "zum Schutz" ausgehändigt worden seien.

Flugzeugen soll dabei gelungen sein, zwei Bomben auf das Werk Slawa abzuwerfen, so die Nachrichtenagentur RBC mit Hinweis auf eine Quelle in der Regionalabteilung des Innenministeriums. Dabei bildeten sich zwei Krater. Beamte des Innenministeriums riegelten den Tatort ab und sperrten die Straße. Sie fanden Granatsplitter, bei denen es sich vorläufigen Berichten zufolge um Fliegerbomben mit einem Durchmesser von 200 bis 220 Millimeter handelte. Es wurden keine Verletzten gemeldet.

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