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Russischer Abgeordneter stirbt in Indien – Lokale Polizei ermittelt

Pawel Antow, russischer Regionalabgeordnete aus dem zentralen Gebiet Wladimir, verstarb bei einer Touristenreise in Indien. Zwei Tage davor war sein Mitreisender ums Leben gekommen. Indische Ermittler untersuchen den Vorfall.
Russischer Abgeordneter stirbt in Indien – Lokale Polizei ermitteltQuelle: AFP © NARINDER NANU

In Indien ist Pawel Antow, russischer Abgeordneter der gesetzgebenden Versammlung des Gebiets Wladimir, im Alter von 65 Jahren gestorben. Der Politiker, der im Jahr 2019 im russischen Forbes-Ranking der reichsten Abgeordneten und Beamten den Spitzenplatz belegt hatte, besuchte Indien zu touristischen Zwecken.

Über den Tod des russischen Abgeordneten im Bundesstaat Odisha berichtete mit als Erstes der indische Fernsehsender NDTV. Der 65-Jährige sei in einer Blutlache vor dem Hotel gefunden worden. Er sei aus einem Fenster im zweiten Stock des Hotels gefallen. Nach Angaben des Senders war zwei Tage zuvor sein Mitreisender Wladimir Bydanow tot in seinem Hotelzimmer aufgefunden worden. Bydanow sei einem Herzanfall erlegen.

Die beiden Männer sollen zu einer Gruppe von insgesamt vier russischen Touristen gehört haben, die zusammen mit ihrem Reiseleiter am 21. Dezember in dem schon erwähnten Hotel abgestiegen sein sollen. Die lokale Polizei vermutet, Antow könne Selbstmord begangen haben, da er aufgrund des Todes seines Freundes deprimiert gewesen sei. Jedoch versicherten die Ermittler, dass der Fall weiter geprüft werde.

Nach Angaben russischer Medien war Bydanow ein Geschäftsmann aus der Stadt Joschkar-Ola in der Teilrepublik Mari El und ein Freund des Abgeordneten Antow.

Unterdessen meldete sich das russische Generalkonsulat in Kalkutta zu Wort. Dem Generalkonsul der Russischen Föderation Alexei Idamkin zufolge gibt es beim Tod der beiden Russen in Indien keine Anzeichen für ein Verbrechen. Der Diplomat fügte hinzu:

"Wir stehen in Kontakt mit den Angehörigen dieser Menschen und der Polizeiabteilung der Stadt, in der es passiert ist. Wir werden den Hinterbliebenen alle notwendige Unterstützung bei der Erstellung von Dokumenten gewähren."

Kurz nach dem tragischen Fall erklärte ein Freund von Antow, der Künstler Michail Rudnik, in einem Interview, dass er nicht an die Version von Selbstmord glaube. Gleichzeitig schloss Rudnik nicht aus, dass es sich dabei um einen Unfall handelt.

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