International

Station in Aserbaidschan: Venezolanischer Präsident Maduro baut Zusammenarbeit mit Eurasien aus

Bei einem Besuch in mehreren eurasischen und afrikanischen Ländern kam der Präsident Venezuelas am Freitag mit seinem aserbaidschanischen Amtskollegen zusammen. Dabei wurde eine Ausweitung der bilateralen Kooperation vereinbart.
Station in Aserbaidschan: Venezolanischer Präsident Maduro baut Zusammenarbeit mit Eurasien ausQuelle: AFP

Am Freitag machte der Präsident Venezuelas, Nicolás Maduro, im Rahmen eines Arbeitsbesuchs in mehreren eurasischen und afrikanischen Ländern Station in Aserbaidschan, wo er sich mit seinem Amtskollegen Ilham Alijew per Videokonferenz traf.

"Willkommen, Herr Präsident", begrüßte ihn Alijew in einer Erklärung, die vom staatlichen Fernsehsender Venezolana de Televisión übertragen wurde. Beide Seiten betonten die Bedeutung des Besuchs des venezolanischen Präsidenten in Aserbaidschan, der als Indikator für das hohe Niveau der politischen Beziehungen angesehen wird. Baku zeigte sich zuversichtlich, dass der Besuch des venezolanischen Präsidenten zur Entwicklung der bilateralen Beziehungen beitragen wird. Der venezolanische Präsident betonte, dass Venezuela den Beziehungen zu der ehemaligen Sowjetrepublik große Bedeutung beimisst.

Venezuela feierte im vergangenen Mai den 27. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zu Aserbaidschan, die Ende 2018 mit der Eröffnung einer diplomatischen Vertretung von Caracas in dem zentralasiatischen Land bekräftigt wurden.

Maduro würdigte bei seinem Besuch zudem die Arbeit Bakus auf multilateraler Ebene, einschließlich der Rolle, die es im Rahmen der Bewegung der Blockfreien Staaten spielt. Beide Länder haben bereits seit längerem in internationalen Organisationen, einschließlich der Bewegung der Blockfreien Staaten, erfolgreich zusammengearbeitet. Venezuela hatte die Verlängerung des aserbaidschanischen Vorsitzes in der Bewegung der Blockfreien Staaten um ein weiteres Jahr unterstützt.

Über die sozialen Netzwerke teilte der venezolanische Präsident am Donnerstagmorgen mit: "Es waren intensive und erfolgreiche Tage, neue Ziele sind in die internationale Arbeitsagenda aufgenommen worden. Wir sind bewegt von dem Engagement für die neue Menschlichkeit und das Wohlergehen unseres Volkes. Wir setzen die Konsolidierung der Siege fort!"

Das Format der Videokonferenz wurde gewählt, nachdem bei Mitgliedern der Delegation des südamerikanischen Staatschefs eine COVID-19-Infektion festgestellt worden war.

Der Besuch Maduros in Aserbaidschan ist der dritte seit seinem Amtsantritt im Jahr 2013. Er besuchte bei dieser Gelegenheit auch die Allee der Märtyrer in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku und das Denkmal des ehemaligen Präsidenten Heydar Alijew, der das politische Leben Aserbaidschans mehr als 30 Jahre lang prägte und den Maduro mit einem Kranz ehrte.

Zuvor hatte Maduro bereits die Türkei, Algerien, Iran, Kuwait und Katar besucht. Er traf unter anderem auch mit dem Obersten Führer Irans, Ayatollah Ali Chamenei, zusammen.

"Erfolgreiche und siegreiche Reise durch brüderliche eurasische und afrikanische Länder. Treffen mit Präsidenten und Geschäftsleuten, ein intensives Arbeitsprogramm, um Investitionen, Wissen und Technologie zu fördern und die venezolanische Wirtschaft zu diversifizieren – das ist der Weg!", twitterte Maduro.

Im Mittelpunkt der Treffen steht der Ausbau der Zusammenarbeit in den Bereichen Energie und Kohlenwasserstoffe, Wissenschaft und Technologie, Landwirtschaft, Verkehr, Energie, Tourismus und Kultur.

Erst vergangene Woche hatte US-Präsident Joe Biden es abgelehnt, den venezolanischen sowie den kubanischen und nicaraguanischen Regierungschef zum Amerika-Gipfel in Los Angeles einzuladen, woraufhin auch andere lateinamerikanische Länder ihre Teilnahme absagten.

Mehr zum Thema - Lawrow: Russland strebt gutnachbarliche Beziehungen zu zentralasiatischen Ländern an

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.