International

Laut WHO mindestens 650 mysteriöse Hepatitis-Fälle bei Kindern – Spanien schlägt Alarm

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) seien inzwischen mindestens 650 Fälle einer mysteriösen Hepatitis bei Kindern aus 33 Ländern gemeldet wurden. Allein in Spanien wurden, wie nun bekannt wurde, seit Beginn des Jahres Dutzende neuartiger Fälle registriert.
Laut WHO mindestens 650 mysteriöse Hepatitis-Fälle bei Kindern – Spanien schlägt AlarmQuelle: Gettyimages.ru © Westend61

Wie aus einem aktuellen Lagebericht des spanischen Gesundheitsministeriums hervorgeht, seien in dem EU-Land seit Beginn des Jahres bislang 30 Fälle von akuter Hepatitis mit unbekannter Ursache bei Kindern gemeldet worden.

Von der rätselhaften Erkrankung der Leber sind vor allem kleine Kinder betroffen. So seien 24 der Patienten zehn Jahre alt oder jünger. Keine der Patienten sind miteinander verwandt, so das Ministerium weiter, und es wurden keine epidemiologischen Zusammenhänge zwischen den Fällen festgestellt.

Es sei notwendig, "die intensive Überwachung fortzuführen und die Untersuchungen fortzusetzen, die durchgeführt werden, um zu bestätigen oder auszuschließen, dass es einen Anstieg der Fälle von unbekannter Hepatitis im Vergleich zu dem gibt, was erwartet wird", stellte das Ministerium am Freitag fest und räumte ein, dass es immer noch unklar sei, ob die Zahl der Fälle die bisher übliche Anzahl der Erkrankungen übersteigt oder nicht.

Der erste Patient hatte dem Lagebericht zufolge am 2. Januar Symptome gezeigt. Dies deutet darauf hin, dass die Krankheit wohl schon lange vor Anfang April aufgetreten war, als mehrere, vor allem europäische Länder sowie die USA solche Fälle akuter Hepatitis gemeldet haben.

Den jüngsten Zahlen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge seien zwischen dem 5. April und dem 26. Mai 650 wahrscheinliche Fälle dieser Erkrankung bei zuvor gesunden Kindern registriert worden. Weitere 99 Fälle werden derzeit noch untersucht. Die akute Hepatitis wurde bisher in 33 Ländern weltweit festgestellt, so die UN-Gesundheitsbehörde weiter. Mehr als die Hälfte der Fälle (374) sei in Europa gemeldet worden. Davon kommen jedoch 222 allein aus Großbritannien und Nordirland. 

Die Wissenschaftler weltweit hätten die Ursachen für die unerklärliche Zunahme schwerer Leberentzündungen bei Kleinkindern noch nicht ermitteln können. Von den 650 wahrscheinlichen Fällen hätten mindestens 38 Kinder (sechs Prozent) eine Lebertransplantation benötigt. Zudem hätte die Erkrankung bislang zu mindestens neun Todesfällen geführt. In einer Mitteilung der WHO vom Freitag vergangener Woche heißt es zur Unklarheit über die Ursachen zur Entstehung (Ätiologie) dieser Krankheit: 

"Die Ätiologie dieser schweren akuten Hepatitis ist nach wie vor unbekannt und wird noch untersucht. Die Fälle sind klinisch schwerer und ein höherer Anteil entwickelt akutes Leberversagen im Vergleich zu früheren Berichten über akute Hepatitis unbekannter Ätiologie bei Kindern."

Die Behörde forderte alle ihre Mitgliedsstaaten dazu auf, die Erforschung der Art und der Ursachen der Hepatitis zu intensivieren, da nicht klar sei, ob die Zahl der gemeldeten Fälle ungewöhnlich sei oder sich im üblichen Rahmen bewege: 

"Die Mitgliedsstaaten werden dringend aufgefordert, potenzielle Fälle, die der genannten Falldefinition entsprechen, zu identifizieren, zu untersuchen und zu melden."

Mehr zum Thema - Mysteriöse Lebererkrankungen bei Kindern – erster Fall in Deutschland

Durch die Sperrung von RT zielt die EU darauf ab, eine kritische, nicht prowestliche Informationsquelle zum Schweigen zu bringen. Und dies nicht nur hinsichtlich des Ukraine-Kriegs. Der Zugang zu unserer Website wurde erschwert, mehrere Soziale Medien haben unsere Accounts blockiert. Es liegt nun an uns allen, ob in Deutschland und der EU auch weiterhin ein Journalismus jenseits der Mainstream-Narrative betrieben werden kann. Wenn Euch unsere Artikel gefallen, teilt sie gern überall, wo Ihr aktiv seid. Das ist möglich, denn die EU hat weder unsere Arbeit noch das Lesen und Teilen unserer Artikel verboten. Anmerkung: Allerdings hat Österreich mit der Änderung des "Audiovisuellen Mediendienst-Gesetzes" am 13. April diesbezüglich eine Änderung eingeführt, die möglicherweise auch Privatpersonen betrifft. Deswegen bitten wir Euch bis zur Klärung des Sachverhalts, in Österreich unsere Beiträge vorerst nicht in den Sozialen Medien zu teilen.