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Peking will an strategischer Partnerschaft zu Russland festhalten

Der chinesische Außenminister machte unmissverständlich deutlich, dass äußere Ereignisse die enge Partnerschaft zwischen Russland und China nicht beeinflussen werden. Im Gegenteil, es gebe noch weiteres Potenzial, um sie zu verbessern.
Peking will an strategischer Partnerschaft zu Russland festhaltenQuelle: www.globallookpress.com © Kremlin Pool/Global Look Press

Chinas Außenminister Wang Yi hat am Montag erklärt, dass Moskau und Peking ihren strategischen Fokus beibehalten und die umfassende strategische Partnerschaft zwischen China und Russland weiter vertiefen würden, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Peking schätze die chinesisch-russischen Beziehungen wegen ihrer Unabhängigkeit von anderen Verhältnissen. Die Beziehungen zwischen beiden würden auf die Prinzipien von "Nicht-Bündnis, Nicht-Konfrontation und Nicht-Angriff auf Dritte" basieren und seien frei von Drittparteien gesäter Einmischung oder Zwietracht. Wang sagte:

"Dies ist sowohl das, was uns die historische Erfahrung gelehrt hat, als auch eine Innovation in den internationalen Beziehungen."

Chinas Topdiplomat wies darauf hin, dass die chinesisch-russischen Beziehungen auf einer klaren Logik der Geschichte beruhen würden und von einer starken inneren Dynamik angetrieben seien. Die Freundschaft zwischen dem chinesischen und dem russischen Volk sei sehr solide.

Auch die Aussichten für die weitere Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten seien vielversprechend, sagte der Außenminister. Wang versicherte:

"Ganz gleich, wie unsicher und herausfordernd die internationale Lage auch sein mag, China und Russland werden ihren strategischen Fokus beibehalten und unsere umfassende strategische Partnerschaft für eine neue Ära stetig weiterentwickeln."

Wang äußerte sich auch zu dem Ukraine-Konflikt. China rufe zur Besonnenheit und Rationalität auf, statt weiter Öl ins Feuer zu gießen und die Spannungen weiter eskalieren zu lassen. Wang betonte die Notwendigkeit, den Zielen und Grundsätzen der UN-Charta verpflichtet zu bleiben und die Souveränität und territoriale Integrität aller Länder zu respektieren und zu schützen sowie den Grundsatz der unteilbaren Sicherheit aufrechtzuerhalten und den legitimen Sicherheitsanliegen der betroffenen Parteien Rechnung zu tragen. Man müsse auf Dialog, Verhandlungen und friedliche Mittel zur Streitbeilegung setzen, dauerhaften Frieden und Stabilität in der Region anstreben und einen ausgewogenen, wirksamen und nachhaltigen europäischen Sicherheitsmechanismus schmieden.

Peking sei bereit, weiterhin eine konstruktive Rolle bei der Erleichterung des Dialogs für den Frieden zu spielen und mit der internationalen Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, um die notwendigen Vermittlungsbemühungen durchzuführen, sagte Wang.

Die internationale Gemeinschaft solle ihre Bemühungen auf die Förderung der Gespräche zwischen Russland und der Ukraine sowie die Verhinderung einer humanitären Krise großen Ausmaßes konzentrieren, so Wang, der zudem darauf hinwies, dass China bereits einiges unternommen habe und enge Kontakte zu den betroffenen Parteien pflege.

China sei der Ansicht, dass die Gespräche umso wichtiger sind, je angespannter die Lage ist, und dass die Notwendigkeit, sich zusammenzusetzen und zu verhandeln, umso größer sei, je größer die Meinungsverschiedenheiten sind, so Wang.

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