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Liveticker Ukraine-Krieg - Medienbericht: Front zerbricht unter russischem Druck

Russland führt gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine Militäroperation in der Ukraine durch. Der Westen reagiert mit immer neuen Waffenlieferungen an die Ukraine und beispiellosen Sanktionen gegen Russland. Lesen Sie hier die neuesten Entwicklungen.
Liveticker Ukraine-Krieg - Medienbericht: Front zerbricht unter russischem DruckQuelle: Sputnik © RIA Nowosti / Stanislaw Krasilnikow
  • 16.04.2024 21:02 Uhr

    21:02 Uhr

    Selenskij unterzeichnet Mobilisierungsgesetz

    Der Präsident der Ukraine Wladimir Selenskij hat das Gesetz zur Mobilisierung von Soldaten unterzeichnet. Das Dokument sieht härtere Strafen für Kriegsdienstverweigerer vor, wie etwa das vorläufige Ausreiseverbot und das Einziehen ihres Eigentums. Außerdem erleichtert das Gesetz die Einberufungsprozedur, indem ein digitales System eingeführt wird.

    Einen Tag vor der Verabschiedung durch das Parlament war aus dem Dokument ein Passus gestrichen worden, der eine Entlassung mobilisierter Soldaten nach 36 Monaten in der Armee vorgesehen hatte.

    Das Gesetz tritt in einem Monat, am 16. Mai, vollständig in Kraft.

  • 20:39 Uhr

    US-Experte: Russisches Militär könnte Charkow in einigen Monaten einnehmen

    Russische Truppen könnten Charkow in wenigen Monaten besetzen. Diese Meinung äußert Jacob Parakilas, Forschungsleiter für Verteidigungsstrategie der europäischen Niederlassung des RAND-Analysezentrums. Die US-Zeitschrift Newsweek zitiert ihn mit den Worten:

    "Ein erfolgreiches Vorrücken auf Charkow wäre eine ernsthafte Herausforderung für Russland, aber man kann es nicht vollständig ausschließen."

    Nach Parakilas' Meinung könnte die Stadt im Rahmen einer Taktik des "allmählichen, erschöpfenden Sturms" innerhalb von "einigen Monaten" unter die Kontrolle der russischen Armee fallen.

    Im Falle eines Einsatzes wäre es für die russische Militärführung einfacher, die Truppenversorgung sicherzustellen, da Charkow etwa 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt liegt. Darüber hinaus ist "das ukrainische Waffenarsenal viel ärmer als im vergangenen Jahr", schloss der Analyst.

  • 20:10 Uhr

    Selenskij: Westen befürchtet Niederlage Russlands im Ukraine-Konflikt

    Der Westen hat Angst vor einer Niederlage Russlands im Konflikt mit der Ukraine, da dies zu einer Stärkung Chinas führen könnte. Dies erklärt der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij in einem Interview mit PBS.

    "Es gibt Stimmen aus dem Westen, die besagen, dass wir Angst haben. Was passiert mit Russland, wenn es verliert? Haben sie denn keine Angst, dass wir hier jeden Tag sterben? Aber sie haben sehr wohl Angst, dass eine gewisse Gefahr entsteht, eine Art Migrationskrise. Dass vielleicht China sehr stark wird."

    Nach Selenskijs Worten haben die westlichen Länder auch Angst um das Schicksal der russischen Atomwaffen im Falle einer Niederlage Moskaus.

  • 19:18 Uhr

    Russisches Militär sorgt für sichere Rotation der IAEA-Beobachter am Atomkraftwerk Saporoschje

    Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums sorgten russische Militärangehörige für die sichere Durchführung der nächsten Rotation der Beobachtermission der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA im Kernkraftwerk Saporoschje, berichtet die Nachrichtenagentur RIA Nowosti. Das Verteidigungsministerium erklärte dazu:

    "Die Streitkräfte der Russischen Föderation haben zusammen mit den Rosgwardia-Einheiten für die sichere Durchführung der nächsten Rotation von Beobachtern der Mission der Internationalen Atomenergiebehörde im Kernkraftwerk Saporoschje gesorgt. Zur Sicherheit der IAEA-Beobachter wurde entlang der gesamten Strecke ab dem vorgesehenen Übergangspunkt – der zerstörten Brücke in der Nähe der Ortschaft Kamenskoje in dem Gebiet Saporoschje – von 7:00 Uhr morgens bis 19:00 Uhr abends eine Waffenruhe angeordnet, die von allen russischen Einsatzkräften strikt eingehalten wurde."

  • 18:33 Uhr

    Ukraine-Krieg: Xi fordert von Scholz Beachtung von Friedens-Prinzipien

    Bei seinem Besuch in China sprach Bundeskanzler Scholz mit Chinas Präsident Xi über den Krieg in der Ukraine. Scholz forderte einen "gerechten Frieden". Xi unterwies Scholz in vier Prinzipien, die zu dauerhaftem Frieden führen sollen. Xi forderte damit von Deutschland eine Kehrtwende.

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  • 17:37 Uhr

    Polnische Zeitung: Front zerbricht unter russischem Druck

    Sowohl der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij als auch der Befehlshaber der ukrainischen Armee, General Alexander Syrski, erklären, dass die Lage an der Front immer schwieriger wird, schreibt die polnische Zeitung Rzeczpospolita. Tschassow Jar ist zum Zentrum der ukrainischen Verteidigung geworden, aber die Front bricht unter dem Druck der Russen zusammen. Die Überlegenheit der russischen Truppen ist erdrückend, so die Zeitung weiter. Rzeczpospolita schildert:

    "Das US-amerikanische Institut für Kriegsforschung (ISW) glaubt, dass die Lage der Ukrainer schlechter ist als in Artjomowsk, sodass Tschassow Jar schneller fallen könnte. Den ukrainischen Truppen fehlt es vor allem an Luftabwehr, was die Russen ausnutzen, indem sie die Verteidiger der Stadt mit Lenkbomben angreifen, die von Flugzeugen mehrere Dutzend Kilometer von der Frontlinie entfernt abgeworfen werden ... 'Der Hauptvorteil der Russen sind aber die Menschen', sagt Oberst Tschernik. 'Sie können bis zu 30.000 Mann pro Monat rotieren lassen. Darüber hinaus haben sie die Bildung von 14 neuen Divisionen, 16 neuen mechanisierten Brigaden und zwei allgemeinen Panzerarmeen angekündigt. Bis zum Herbst können sie ihre Streitkräfte um etwa 200.000 bis 250.000 Soldaten aufstocken.'"

  • 17:03 Uhr

    Patruschew: Ermittlungen bestätigen Verbindung der Crocus-Attentäter in die Ukraine

    Der Vorsitzende des russischen Sicherheitsrates, Nikolai Patruschew, hat am Dienstag bestätigt, dass die Täter des Terroranschlags auf die Konzerthalle Crocus City Hall mit ukrainischen Nationalisten in Verbindung stehen.

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  • 16:10 Uhr

    Attentat auf lokalen Abgeordneten im Gebiet Saporoschje verübt

    Ukrainische Militärangehörige haben im Gebiet Saporoschje ein Attentat auf den Abgeordneten der Partei Einiges Russland Anton Jakimenko verübt. Das teilt am 16. April Wladimir Rogow, Mitglied des Hauptrates der dortigen russischen zivil-militärischen Gebietsverwaltung, auf seinem Telegram-Kanal mit. Der Gesprächspartner der Nachrichtenagentur RIA Nowosti berichtet:

    "Jakimenko ist am Leben. Die Ermittlungsmaßnahmen werden vor Ort durchgeführt."

    Nach Ansicht des öffentlichen Aktivisten steckt die ukrainische Seite hinter diesem Verbrechen. Er nannte den Vorfall einen Terroranschlag. Um den Anschlag zu organisieren, brachten die Terroristen einen Sprengsatz in Kopfhöhe an und befestigten ihn am Tor von Jakimenkos Privathaus. Sie detonierte, als der Abgeordnete die Tore öffnete, um das Auto in den Hof zu fahren.

  • 15:25 Uhr

    Kneissl fordert von Selenskij Verfassungsänderung, um Ukraine-Konflikt zu lösen

    Wladimir Selenskij muss die ukrainische Verfassung ändern, um den Konflikt mit Russland zu beenden. Öffentliche Verhandlungen werden nicht zu einer Beilegung der Situation führen können, erklärte die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl bei einem Treffen mit Journalisten in Jekaterinburg. RIA Nowosti zitiert:

    "Selbst wenn es zu Verhandlungen kommt, wird dies das Problem nicht lösen, denn bloße Verhandlungen führen zu nichts. Dafür müssen ernsthaftere Grundlagen und Arbeit vorhanden sein, nicht nur Treffen und Gespräche. Wladimir Selenskij sollte zuallererst die Verfassung ändern."

    Kneissl fügte hinzu, dass der bevorstehende Gipfel in der Schweiz auch keine Plattform für wichtige Entscheidungen sein werde. Diese Plattform sei "nur für Fotos" organisiert.

  • 14:58 Uhr

    Russland: "Der Westen hat Mitschuld an ukrainischen Drohnenangriffen auf AKW Saporoschje eingeräumt"

    Der Generaldirektor der Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEO), Rafael Grossi, hat am Montag auf einer Sitzung des UN-Sicherheitsrates in New York die "rücksichtslosen Angriffe" auf das AKW Saporoschje am 7. April verurteilt und sie als "gefährlichen Präzedenzfall" bezeichnet, der zu einem "schweren nuklearen Unfall" führen könnte. Das internationale Beobachterteam konnte den Ort des Volltreffers auf die Schutzkuppel des Reaktorgebäudes von Block 6 inspizieren, und obwohl der Schaden an der Struktur gering war, stellt der Angriff einen "sehr gefährlichen Präzedenzfall dar".

    Der ständige Vertreter Russlands bei den Vereinten Nationen, Wassili Nebensja, verurteilte seinerseits das Vorgehen "westlicher Kollegen", die zweifellos eine Rolle bei "diesen unverantwortlichen Beschussmaßnahmen" spielten. Solche rücksichtslosen Angriffe der Ukraine könnten zu einer regionalen oder sogar globalen Katastrophe führen.

    Ein Video dazu gibt es hier auf unserer Webseite zu sehen.

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Am 24. Februar kündigte der russische Präsident Wladimir Putin an, gemeinsam mit den Streitkräften der Donbass-Republiken eine militärische Spezialoperation in der Ukraine zu starten, um die dortige Bevölkerung zu schützen. Die Ziele seien, die Ukraine zu entmilitarisieren und zu entnazifizieren. Die Ukraine spricht von einem Angriffskrieg. Noch am selben Tag rief der ukrainische Präsident Wladimir Selenskij im ganzen Land den Kriegszustand aus.
Der Westen verurteilte den Angriff, reagierte mit neuen Waffenlieferungen, versprach Hilfe beim Wiederaufbau und verhängte Sanktionen gegen Russland.
Auf beiden Seiten des Konfliktes sind zahlreiche Soldaten und Zivilisten getötet worden. Moskau und Kiew haben sich gegenseitig verschiedener Kriegsverbrechen beschuldigt. Tausende Ukrainer sind mittlerweile aus ihrer Heimat geflohen.