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Russischstämmige Frauen rufen zum Boykott der Serie "Sex and the City" auf

In der neuen Staffel der weltberühmten Serie "Sex and the City" haben die Protagonistinnen eine wohlhabende junge Nachbarin als "russische Prostituierte" bezeichnet. Dies sorgte für Unmut unter den russischstämmigen Frauen. Nun wird zum Boykott der Serie aufgerufen.
Russischstämmige Frauen rufen zum Boykott der Serie "Sex and the City" aufQuelle: Gettyimages.ru © Gotham

In Russland gibt es zahlreiche Fans der Kultserie "Sex and the City". Sie waren aber tief beleidigt, da in der neuen fünften Staffel der Serie eine russische Frau als Prostituierte dargestellt wird. Der Skandal um die achte Folge, in der die Hauptcharaktere vermuteten, die neue Mitbewohnerin sei eine russische Prostituierte, weil sich nur sie teure Wohnungen in Manhattan leisten können, gewinnt an Fahrt.

Mädchen und Frauen aus Russland sowie russische Emigrantinnen riefen in den sozialen Medien das Hashtag #metoorussian ins Leben und betonten, dass sie sich durch diese stereotype Haltung gegenüber Angehörigen dieser Nation beleidigt fühlten. Eine Instagram-Nutzerin schrieb:

"Russische Amerikanerinnen verlangen eine Entschuldigung! Wir sind gebildet, fleißig, zielbewusst, wir haben Familien, Karrieren und Selbstachtung. Wir verdienen keine abfälligen Kommentare in einer weltberühmten Serie, die von Millionen und Abermillionen gesehen wird."

Die Teilnehmer des Flashmobs beschweren sich jedoch, dass der US-amerikanische Fernsehprogrammanbieter HBO ihre Veröffentlichungen mit dem Hashtag lösche und Nutzerinnen sperre. Nun rufen sie zum Boykott der Serie auf und fordern eine Entschuldigung nicht nur für Russen in der Föderation, sondern auch für diejenigen, die im Ausland leben.

Es ist nicht das erste Mal, dass diese Folge der Kritik unterworfen wird. Zuvor hatten die Filmemacher eine Szene mit Carries Geliebtem, gespielt von Chris Noth, wegen des Vorwurfs sexueller Belästigung herausgeschnitten.

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