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US-Politiker wollen vom gestürzten afghanischen Präsidenten angeblich veruntreute Hilfsgelder zurück

Republikaner im US-Kongress haben den US-Generalstaatsanwalt aufgefordert, Berichten nachzugehen, denen zufolge der gestürzte afghanische Präsident Aschraf Ghani mit einer immensen Summe gestohlener Gelder aus seinem Land geflohen sei.
US-Politiker wollen vom gestürzten afghanischen Präsidenten angeblich veruntreute Hilfsgelder zurückQuelle: AFP © AFP Photo/HO/Ashraf Ghani Facebook Page

Gerüchte, dass der gestürzte Präsident Afghanistans Aschraf Ghani mit einer beträchtlichen Summe an US-Steuergeldern Kabul verlassen habe, verbreiteten sich unmittelbar nach der Übernahme der Stadt durch die Taliban. Angesichts dieser Berichte forderten die Republikaner im Aufsichtsausschuss des US-Repräsentantenhauses Generalstaatsanwalt Merrick Garland und Außenminister Antony Blinken auf, eine Ermittlung einzuleiten:

"Wenn das wahr ist, war dies kein würdiger Abgang eines wohlwollenden Staatsoberhauptes, sondern der eines Feiglings und Gauners. Die USA müssen alles in ihrer Macht Stehende tun, um Gelder zurückzubekommen, die von Präsident Ghani auf eine illegale und korrupte Weise unterschlagen wurden."

In dem Brief wird auf Medienberichte verwiesen, laut denen der afghanische Botschafter in Tadschikistan mitgeteilt haben soll, dass Ghani mit 169 Millionen US-Dollar Bargeld aus Kabul geflohen sei.

Nach der Flucht aus Afghanistan soll Ghani in den Vereinigten Arabischen Emiraten angekommen sein. Er dementierte entschieden die Vorwürfe, dass er mit einer großen Summe an Geldern geflohen sei und erwiderte, er hätte wegen der Eile einige geheime Dokumente sowie sein Vermögen zurücklassen müssen.

Während des Abzugs der Truppen der USA und der NATO aus Afghanistan hatten die Taliban-Milizen eine groß angelegte Offensive im Land gestartet und einen Großteil der Territorien erobert. Am 15. August marschierten sie in die Hauptstadt Kabul ein und erklärten den 20 Jahre dauernden Krieg für beendet. Jetzt wollen die Taliban nach eigenen Angaben eine neue Regierung bilden. Den USA wird vorgeworfen, afghanische Bürger, die mit westlichen Truppen zusammengearbeitet haben, den Taliban zu überlassen.

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