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US-Außenminister Pompeo: "Ich habe an der Grenze zu Ostdeutschland gekämpft" (mit Video)

Muss die Geschichte neu geschrieben werden? Kam es zwischen der DDR und der BRD zu kriegerischen Gefechten? Dies zumindest deutet sich in einer Aussage des US-Außenministers bei einer Anhörung im Senat bezüglich der Reduzierung der US-Truppen in Deutschland an.
US-Außenminister Pompeo: "Ich habe an der Grenze zu Ostdeutschland gekämpft" (mit Video)Quelle: AFP

Der US-Außenminister Mike Pompeo stellte sich am Donnerstag den Fragen der Senatoren zu Budgetanforderungen seines Hauses. Eine davon drehte sich um die Pläne zur Reduzierung der US-Truppen in Deutschland. Die demokratische Senatorin Jeanne Shaheen hatte den US-Spitzenpolitiker mit der Frage konfrontiert, ob bei der Ausarbeitung der Abzugspläne für Deutschland in Betracht gezogen worden sei, dass damit der historische und strategische Verbündete verstimmt werden könnte. Pompeo reagierte darauf mit dem Verweis auf seine persönlichen Erfahrungen in der Bundesrepublik – seine Stationierung in Deutschland. So sagte er: 

Ich habe an der Grenze von Ostdeutschland gekämpft. Als ich ein junger Soldat war, war ich dort stationiert.

Diese Aussage veranlasste einige Nutzer des Kurznachrichtendienstes Twitter, das Gesagte des ehemaligen CIA-Chefs richtigzustellen. So betonte einer in seinem Tweet, dass es keine Gefechte an der Grenze zur DDR gegeben habe.

Weiter erklärte Pompeo in der Anhörung, dass es sich beim Thema Deutschland und US-Truppen um eine persönliche Angelegenheit für ihn handele. Als er in Deutschland war, sei dort noch eine sechsstellige Zahl von Soldaten stationiert gewesen. Die Bedingungen hätten sich überall auf der Welt geändert. Der heute 56-Jährige erklärte weiter: 

Deutschland ist kein Land an der Frontlinie mehr.

Der derzeitige US-Außenminister und Absolvent der Militärakademie in West Point war in den späten 1980er-Jahren als junger Panzerkommandeur in Bindlach bei Bayreuth nahe der innerdeutschen Grenze stationiert. 

Im November vergangenen Jahres, anlässlich des 30. Jahrestages des Mauerfalls, stattete Pompeo Deutschland einen Besuch ab. Dabei besuchte der ehemalige CIA-Chef unter anderem auch die US-Truppenstandorte in Grafenwöhr und Vilseck, die er noch von früher kannte. Zudem stattete er auch dem Örtchen Mödlareuth mit knapp 50 Einwohnern einen Besuch ab, das zur Zeit der deutschen Teilung von einer Grenzmauer durchschnitten war und dadurch zur DDR und zur Bundesrepublik gehörte. Zusammen mit Außenminister Heiko Maas sah er sich damals das an diese Zeit erinnernde Grenzmuseum an.

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