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Trump warnt Iran vor möglichem Überraschungsangriff auf US-Streitkräfte im Irak

Obwohl sich ebenso wie die USA auch der Iran im Kampf gegen das Coronavirus befindet, gibt es noch immer ausreichend Raum für Kriegsrhetorik. So behauptete US-Präsident Donald Trump kürzlich, der Iran könnte einen Angriff auf US-Streitkräfte im Irak planen.
Trump warnt Iran vor möglichem Überraschungsangriff auf US-Streitkräfte im IrakQuelle: Reuters © Tom Brenner/Reuters

US-Präsident Donald Trump warnte davor, dass der Iran für einen solchen Angriff einen "sehr hohen Preis" zahlen müsste. Am Mittwochnachmittag schrieb er auf Twitter:

Nach vorliegenden Informationen sind wir zu der Überzeugung gelangt, dass der Iran oder seine Mitstreiter einen heimlichen Angriff auf US-Truppen und/oder Vermögenswerte im Irak planen. Der Iran wird hierfür einen hohen Preis zahlen.

Für die anhaltenden Sanktionen gegen den Iran inmitten der COVID-19-Krise wurde die Trump-Regierung von Teheran schwer kritisiert. Nach Angaben des iranischen Gesundheitsministeriums gibt es im Land mehr als 47.000 bestätigte Coronavirus-Infektionen und über 3.000 Todesfälle.

US-Außenminister Mike Pompeo gab am Dienstag bekannt, die USA würden eine baldige Lockerung der Sanktionen gegen den Iran in Erwägung ziehen, um die weitere Ausbreitung des Coronavirus in dem Land zu verhindern. Auf die Frage einer möglichen Lockerung der Sanktionen gegen den Iran sagte Pompeo gegenüber Reportern:

Wir bewerten alle unsere Richtlinien ständig neu. Die Antwort lautet also: Würden wir die Sanktionen jemals überdenken? Natürlich.

Die US-Sanktionen sind Teil der US-Politik des "maximalen Drucks" zur Eindämmung der nuklearen Aktivitäten des Iran und dessen Engagement in der Region.

Während US-Truppen den Nahen Osten angeblich verlassen sollen, behauptete die New York Times in einem Bericht, US-Generäle seien letzte Woche angewiesen worden, sich auf eine Eskalation der Auseinandersetzungen in dem Land vorzubereiten.

Zu diesem Zweck werden Truppen aus den aufgegebenen Standorten abgezogen und auf Stützpunkten nahe Bagdad und auf der Luftwaffenbasis Al Asad, 160 Kilometer westlich der Hauptstadt, neu positioniert. Laut iranischen Nachrichtenquellen haben amerikanische Truppen in Al Asad bereits mit dem Bau eines provisorischen Flughafens begonnen und die Patrouillen in den umliegenden Gegenden verstärkt. Dies deutet darauf hin, dass die Amerikaner möglicherweise noch einige Zeit im Irak verbleiben werden.

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