CDU verschiebt Parteitag wegen Corona-Krise – Neuer Termin steht noch nicht fest
Zuletzt hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) empfohlen, wegen der schnellen Ausbreitung des neuen Coronavirus SARS-CoV-2 in Deutschland Veranstaltungen mit mehr als 1.000 Teilnehmern vorerst abzusagen. Er hatte erklärt, angesichts zunehmender Coronavirus-Infektionen in Deutschland geschehe die Absage solcher Veranstaltungen zu zaghaft.
Die Parteivorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer erklärte nun, für die CDU sei klar, "die Sicherheit und die Gesundheit der Menschen in unserem Land haben höchste Priorität". Jeder sei aufgerufen, die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen. Sie wolle dem Parteivorstand empfehlen, den Parteitag zu verschieben "und ihn durchzuführen, sobald die epidemische Lage dies gestattet".
Auf dem Sonderparteitag sollte ein Nachfolger für die scheidende Parteivorsitzende gewählt werden. Kandidaten sind Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und der CDU-Außenpolitiker und frühere Bundesumweltminister Norbert Röttgen.
In den vergangenen Tagen gab es bereits parteiintern Kritik aufgrund des Festhaltens am Termin trotz der Ausbreitung des Virus. So sagte der Brandenburger CDU-Chef Michael Stübgen, der auch Innenminister des Bundeslandes ist, es handele sich hierbei um eine Großveranstaltung.
Da sehe ich eine gewisse Gefährdungslage.
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(dpa/rt)
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