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Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe: Ermittlungen gegen vier Wachleute

Nach dem spektakulären Juwelendiebstahl im Dresdner Grünen Gewölbe sind mehrere Wachmänner ins Visier der Untersuchungen geraten. So soll einer von ihnen den Einbrechern etwa Unterlagen zu den Sicherheitssystemen der Schatzkammer übergeben haben.
Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe: Ermittlungen gegen vier WachleuteQuelle: www.globallookpress.com © Sebastian Kahnert / ZB

Gut drei Monate ist der spektakuläre Einbruch in das Dresdner Schatzkammermuseum Grünes Gewölbe her. Die Polizei und die Staatsanwaltschaft gehen inzwischen von mindestens sieben Tätern aus. Mehrere Wachmänner sind ins Visier der Untersuchungen geraten.

Es werden Ermittlungen gegen vier Wachschutzbedienstete geführt", erklärte Oberstaatsanwalt Jürgen Schmidt am Montag. 

Zwei Sicherheitsleuten, die am Morgen des Einbruchs Dienst hatten, wird vorgeworfen, nicht angemessen reagiert und den Diebstahl nicht verhindert zu haben. Den Angaben zufolge hatte eine Privatperson Anzeige erstattet.

Ein Wachmann soll Unterlagen zu den Räumlichkeiten und Sicherheitssystemen beschafft haben

Auch gegen zwei weitere Wachbedienstete laufen Ermittlungen. Einer wurde laut Staatsanwaltschaft am 29. November – vier Tage nach dem spektakulären Diebstahl – vorläufig festgenommen. Ihm wird vorgeworfen, die Täter unterstützt zu haben, indem er ihnen "Unterlagen zu den Räumlichkeiten des Grünen Gewölbes und zu den Sicherheitssystemen übergeben haben soll", wie es hieß. Bei einer Wohnungsdurchsuchung wurde jedoch nichts Verdächtiges gefunden, sodass der Mann wieder frei kam.

Bei beiden Wachleuten geht es zudem um "Handlungen in Bezug auf die Alarmanlage", durch die der Diebstahl begünstigt worden sein könnte. Details nannte die Staatsanwaltschaft nicht.

Zwei Unbekannte waren am 25. November 2019 im Schutz der Dunkelheit über eines der vergitterten Fenster in das Grüne Gewölbe eingedrungen und hatten mit einer Axt eine Vitrine im Juwelenzimmer eingeschlagen. Nach kurzer Zeit konnten sie mit Diamanten und Brillanten von unschätzbarem Wert flüchten. Für Hinweise zur Ergreifung der Täter ist eine Belohnung von einer halben Million Euro ausgesetzt. Anfang März veröffentlichte die Polizei ein Phantombild eines Verdächtigen. 

Die Ermittler gingen bereits früh davon aus, dass die beiden Männer Unterstützer hatten. Die Rede ist von mindestens sieben Tätern. Das hätten Einschätzungen aus einer Fallanalyse des Landeskriminalamtes Sachsen sowie umfassende Videoauswertungen ergeben.

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(rt/dpa)

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