Deutschland

Asche von Holocaustopfern: Zentralrat der Juden wurde vom "Zentrum für Politische Schönheit" belogen

Das "Zentrum für Politische Schönheit" sorgt erneut für Aufsehen. Vor dem Berliner Reichstag wurde eine Säule mit der Asche von Holocaust-Opfern aufgestellt. Der Zentralrat der Juden wehrt sich gegen die Lüge, die Aktion sei mit ihm abgesprochen worden.
Asche von Holocaustopfern: Zentralrat der Juden wurde vom "Zentrum für Politische Schönheit" belogenQuelle: Reuters © Fabrizio Bensch

Der Präsident des Zentralrats der Juden Josef Schuster sieht die Gruppe "Zentrum für Politische Schönheit" als unseriös an. Ein geplantes Telefonat wurde daher abgesagt. Aber in Bezug auf die Verbreitung der Unwahrheit, dass die vermeintliche "Kunstaktion" mit dem Zentralrat abgesprochen sei, befinde man sich im Gespräch.

Falls sich in der 2,5 Meter hohen und vier Tonnen schweren Säule auf dem Gelände der ehemaligen Krolloper wirklich die Asche von NS-Opfern befindet, dann hat die Gruppe gegen das jüdische Religionsgesetz und die Totenruhe verstoßen. 

Der Zentralrat der Juden schreibt dazu auf Twitter: 

Der Lehrbeauftragte am Centrum für Religionswissenschaftliche Studien der Ruhr-Universität Bochum Volker Beck stellte Strafanzeige gegen das "Zentrum für Politische Schönheit". Die Behauptung, es handele sich um die Asche von Holocaust-Opfern, könnte allerdings auch ein "Fake & Teil der geschmack- und respektlosen Kunstaktion sein. Dies kann nur durch Ermittlungen geprüft werden. Ich habe beim Staatsschutz Strafanzeige erstattet."

Aus der Sichtweise des "Zentrums für Politische Schönheit" interessiert sich niemand für die Asche der Ermordeten: 

An diesem Ort legte vor genau 86 Jahren der deutsche Konservatismus die Demokratie in die Hände von Hitler und dessen Nazischergen. Die Vernichtung von Millionen Menschen nahm hier ihren Lauf. Bis heute erinnert nichts an diesen hinterhältigen Verrat der Konservativen an der Demokratie.

Wir haben uns dazu gefragt: Wo ist die Asche von Millionen Ermordeten der Nazidiktatur? Was geschah mit ihren sterblichen Überresten?

Eine Genehmigung für die Säule wurde bis Samstag, den 7.12. erteilt. 

Der ehemalige Leiter des ARD-Studios in Tel Aviv und Rom, Richard C. Schneider, zeigte sich entrüstet: 

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